22. Juni 2018 - Nachrichten am Morgen
Der geplante Phosphat-Abbau vor der Küste Namibias durch das Unternehmen Namibian Marine Phosphate NMP darf vorerst nicht stattfinden. Laut Allgemeiner Zeitung hat Umweltminister Pohamba Shifeta die Umweltfreigabe vom November 2016 gestern erneut aufgehoben und weitere Studien zu den möglichen Folgen des Phosphat-Abbaus am Meeresboden gefordert. Die Entscheidung erfolgte nach einer Anhörung am Montag, die wiederum nötig geworden war, nachdem NMP gegen eine zuvor erfolgte Annullierung der Freigabe erfolgreich geklagt hatte. Der umstrittene Abbau 120 Kilometer südwestlich von Walvis Bay ist damit jedoch noch nicht endgültig aufgehoben. Umweltschützer haben Bedenken wegen der Folgen für das Ökosystem im Meer. Die Fischfangbranche versucht zudem aus Sorge um die Fischbestände, den Abbau gerichtlich untersagen zu lassen.