2016

1. Juli 2016 – FarmerNews

todayJuli 1, 2016

Hintergrund
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Rinder auf einer namibischen Farm; © Namibia Agricultural Union

So ganz rund läuft es mit Vieh Im- und Exporten zwischen Namibia und Südafrika nicht. Noch in Verhandlungen sind die Bedingungen für Rindfleisch-Importe aus Südafrika: Nach der Einstufung Namibias als Niedrig-Risiko-Land für Rinderwahn hatten die Behörden die Import-Bestimmungen überarbeitet. Für Lebendvieh ist bereits alles geklärt. Laut AZ wird an den Bestimmungen für Rindfleisch aber noch gearbeitet. Sämtliche Importe dieser Art aus Südafrika sind damit vorerst noch verboten.

Auch in die andere Richtung gibt es Probleme. Mit dem 1. Juli werden in Südafrika nämlich die neuen Import-Regeln für Absatzkälber und Kleinvieh eingeführt. Die Kommunalfarmer erwarten dadurch drastische Rückgänge ihrer Exporte. Der Grund dafür sind deutlich strengere Veterinär- und Impfvorschriften. Der Kommunalfarmer-Verband NNFU fordert deshalb unter anderem, die Fleischproduktion in Namibia zu stärken. Dazu müsse die Regierung Mastbetriebe entwickeln und das Schlachtvolumen erhöhen.

Meatco will den Kommunalfarmern im Norden neue Märkte erschließen. Dazu sollen die staatlichen Quarantäne-Kräle von Omutambo Maowe wieder in Betrieb genommen werden. Die Kommunalfarmer bekommen dadurch die Chance, ihre Rinder zu verkaufen und so auch ihre Weiden zu entlasten. Bei der Jahreshauptversammlung von Meatco kündigte Landwirtschaftsminister Mutorwa außerdem an, dass die beiden staatlichen Schlachthöfe in Katima Mulilo und Oshakati wieder eröffnet werden. Nach dem Kündigung der Verträge duch Meatco hatten sich neue Interessenten gemeldet.

Namibische Farmen in ausländischem Besitz gehören meistens deutschen Staatsbürgern. Das geht aus einer Statistik des Landministeriums hervor, aus der der Namibian zitiert. Rund 280 Farmen im Land sind demnach in ausländischem Besitz – 140 davon in Deutschem. An Platz zwei liegen südafrikanische Landbesitzer. Für die Regierung ist vor allem interessant, ob die ausländischen Eigentümer tatsächlich auf der Farm leben. Wenn dies nämlich nicht der Fall ist, kann sie sie im Zuge der Bodenreform enteignen.

Das Farmerwetter für die kommenden sieben Tage: In den nördlichen Farmgebieten wird es tagsüber warm bei 25 bis 28 Grad. Nachts wechselhaft zwischen 5 und 13 Grad. In den kommerziellen Farmgebieten des „Mais-Dreiecks“ wird es warm um die 28 Grad. Nachts bewegen sich die Temperaturen zwischen 5 und 12 Grad. In den östlichen Farmgebieten werden warme  23 bis 26 Grad erwartet, nachts wird es kühl bei 3 bis 9 Grad. In den zentralen Farmgebieten um Windhoek wird es ebenfalls warm bei 24 bis 26 Grad, nachts kühl zwischen 5 und 9 Grad. Im Süden sind milde bis warme Temperaturen zwischen 16 und 28 Grad angekündigt. Die Nachttemperaturen liegen zwischen 5 bis 11  Grad. Die Brandgefahr ist landesweit „hoch“. Die UV-Strahlung ist mit Werten von 5.6 bis 5.8 „hoch“.

Geschrieben von: Redaktion

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