2016

12. August 2016 – FarmerNews

todayAugust 12, 2016

Hintergrund
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Farmer in Namibia (Symbolbild); © Patience Smith/NAMPA

Die Dürre und ihre Folgen afrikaweit beschäftigen Experten auf der Africa Drylands Week. Bei der Konferenz unter dem Banner der Afrikanischen Union ging es in Windhoek um Lösungsansätze. Umweltminister Shifeta äußerte bei der Konferenz die Sorge, dass afrikanische Länder weiterhin fruchtbares Land verlören in historisch nie gekannten Ausmaßen. Im Norden Namibias gebe es massive Probleme mit Verbuschung. Rund 26 Millionen Hektar seien betroffen und für die Vieh-Wirtschaft nur noch begrenzt nutzbar. Um dieser Situation zu begegnen, sei stärker vorausschauende, nachhaltige Planung und Bewirtschaftung nötig.

Biertrinken ist eine Methode gegen Verbuschung. So könnte man einen neuen Ansatz umschreiben, den Namibia Breweries jetzt verfolgt. Um Energie zu sparen, schneidet die Brauerei jetzt auf der Farm Teufelsbach Busch zurück. Der wird dann gehächselt und in die Brauerei nach Windhoek gefahren. Dort wird mit dem trockenen Holz der Boiler erhitzt, mit dem die Bierflaschen gereinigt werden. Rund 15 Millionen Namibia Dollar hat die Brauerei nach eigenen Angaben für die Spezial-Maschinen ausgegeben. Seit März wurden mit ihnen 300 Hektar auf der Farm entbuscht.

Neue Märkte erschließen – das ist das Ziel von Swakara. Zwar laufe der Verkauf der Fellchen in Kopenhagen gut. Nach einem Bericht der Allgemeinen Zeitung sieht Swakara aber noch erhebliche Wachstums-Möglichkeiten – insbesondere, wenn man auf Verkaufszahlen aus den Siebziger Jahren schaut. In Zusammenarbeit mit der Regierung sollen nun neue Veredelungsmöglichkeiten gesucht werden. So werde gerade geprüft, ob in einer neuen Fabrik Wolle aufbereitet, verarbeitet und auch Filz hergestellt werden kann.

Sie wollen Zugang zu den neuen Regierungsfarmen – kommunale Farmer aus Kalkfeld. Rund 50 von ihnen zogen vor das Siedlungsbüro und überreichten den Behörden eine Petition. Sie sagen, dass sie wegen der Dürre dringend neue Weideflächen benötigten. Konkret fordern sie Zugang zu mehreren Farmen in der Gegend, die die Regierung gerade übernommen hat. Die anwesende Verwaltungsbeamtin versprach, die Petition an den Otjzondjupa Regionalrat weiterzuleiten.

Das Farmerwetter für die kommenden sieben Tage: In den nördlichen Farmgebieten wird es tagsüber heiß bei 29 bis 32 Grad. Nachts mild zwischen 12 und 15 Grad. In den kommerziellen Farmgebieten des „Mais-Dreiecks“ wird es ebenfalls heiß bei Temperaturen bis zu 32  Grad. Nachts bewegen sich die Temperaturen zwischen 10 und 14 Grad. In den östlichen Farmgebieten werden 26 bis 32 Grad erwartet, nachts wird es kalt bis mild bei 5 bis 11 Grad. In den zentralen Farmgebieten um Windhoek wird es warm bei Temperaturen um die 26 Grad, nachts mild zwischen 6 und 11 Grad. Im Süden wird es wechselhaft, Temperaturen zwischen 20 bis 30 Grad sind angekündigt. Die Nachttemperaturen liegen zwischen 4 bis 14  Grad. Die Brandgefahr ist landesweit „hoch“. Die UV-Strahlung ist mit Werten von 8.0 bis 8.9 „sehr hoch“. 

Geschrieben von: Redaktion

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