2016

22. April 2016 – FarmerNews

todayApril 22, 2016

Hintergrund
share close

Rinder in Namibia; © Charles Tjatindi/NAMPA

Die neuen Import-Regeln für Lebendvieh in Südafrika machen den namibischen Produzenten schon seit langem Sorgen – und nach wie vor ist nicht klar, wann sie in Kraft treten. Das Meat Board erklärte, es gebe von den südafrikanischen Behörden bisher keine konkreten Termine. Es sei nicht mal klar, ob die Regelungen überhaupt bereits beschlossen sind. Die geplanten Import-Regelungen sehen unter anderem verschärfte Impfnachweise für Lebendvieh vor. Seit 2013 wird über sie verhandelt.

Die erste Kopenhagen-Auktion von Swakara-Fellchen in diesem Jahr ist aus namibischer Sicht ein Erfolg gewesen. Nach Angaben von Agra konnten alle versteigert werden – und das im Vergleich zur Auktion im September sogar zu deutlich besseren Preisen. Um 13 Prozent stiegen die Erlöse für die namibischen Swakara-Fellchen demnach. Der Durchschnittspreis stieg auf 486 Namibia Dollar. Der größte Einzelabnehmer war ein Unternehmen aus Griechenland.

In der Sambesi-Region gibt es schon eine Krokodil-Farm, gefördert von der Regierung. Die Behörden in Kavango-West wollen nun auch eine. Sie erklärten bei einem Treffen mit Regierungsvertretern, mit einer solchen Farm könne der Tourismus angekurbelt werden. Außerdem könnte auf diesem Weg die hohe Zahl von Krokodil-Angriffen auf Menschen am Kavango gesenkt werden. Beamte der Regierung erklärten jedoch, ein solches Projekt sei in der Region zu teuer. Außerdem sei die Farm in Sambesi zu nah. Sie schlugen stattdessen vor, beispielsweise auf die Textil-Industrie zu setzen.

Das Namibian Agronomic Board hat zum 16. Mal seine Auszeichnung Master Agronomist vergeben. In diesem Jahr wird Georg Sievers von der Farm Ilmenau bei Grootfontein geehrt. Er bewirtschaftet die Familienfarm seit seinem Studium in Stellenbosch 1992. Angebaut werden vor allem Mais, sowie inzwischen auch Bohnen, schwarze Karotten und Sorghum. Mit der Auszeichnung würdigt das NAB die Leistung von Farmern unter schwierigen Bedingungen – in den vergangenen Jahren war das vor allem die Dürre.

Das Farmerwetter für die kommenden sieben Tage: In den nördlichen Farmgebieten wird es tagsüber warm bis heiß bei 33 bis 34 Grad. Nachts wechselhaft zwischen 12 und 20 Grad. In den kommerziellen Farmgebieten des „Mais-Dreiecks“ wird es heiß um die 34 Grad. Nachts bewegen sich die Temperaturen zwischen 12 und 19 Grad. In den östlichen Farmgebieten werden warme bis heiße 28 bis 33 Grad erwartet, nachts wird es mild bei 13 bis 18 Grad. In den zentralen Farmgebieten um Windhoek wird es ebenfalls warm bis heiß bei 27 bis 31 Grad, nachts mild zwischen 12 und 19 Grad. Im Süden sind warme bis heiße Temperaturen zwischen 26 und 31 Grad angekündigt. Die Nachttemperaturen liegen zwischen 13 bis 16 Grad. Landesweit sind keine Niederschläge vorausgesagt. Die Brandgefahr ist landesweit „niedrig“, stellenweise auch „mittelmäßig“. Die UV-Strahlung ist mit Werten von 8,2 bis 9 „sehr hoch“.

Geschrieben von: Redaktion

Rate it

Ähnliche Beiträge


0%