2015

1. Dezember 2015 – Nachrichten am Mittag

todayDezember 1, 2015

Hintergrund
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Namibischer Grenzübergang; © Faith Sankwasa/NAMPA

Namibische und sambische Grenzbeamte sollen illegal Reisepässe von Simbabwern mit einem Visum versehen haben. Die namibische Anti-Korruptions-Kommission hat bereits Ermittlungen gegen mehrere Personen am Grenzübergang Sesheke und Wenela eingeleitet. Die Einreisestempel sollen Simbabwern für jeweils 1000 Namibia Dollar angeboten worden sein. Ein Offizieller des namibischen Grenzüberganges wurde bereits festgenommen. In seinem Besitz befanden sich 77 simbabwische Reisepässe. Sambia habe sechs Busfahrer festgenommen, welche die Simbabwer über die Grenze transportiert haben sollen.

Staatspräsident Hage Geingob hat die Welt zum Kampf gegen den Klimawandel aufgerufen. Bei seiner Rede vor 194 Staats- und Regierungschefs im Rahmen des Klimagipfels in Paris, versicherte er der Welt die Unterstützung Namibias. Geingob stellte jedoch heraus, dass Entwicklungsländer, welche die wenigsten Treibhausgase in die Atmosphäre entlassen, eine besondere Stellung einnehmen müssen. Viele der Länder hätten mit Armutsbekämpfung zu tun und können nur in kleinem Rahmen Klimaschutz betreiben. Es sei dennoch unbedingt nötig, dass beim Klimagipfel in Paris verbindliche, weltweite Abkommen unterzeichnet werden.

Die deutsche Bundesregierung hat das Bundeswehrmandat für einen Einsatz in Syrien auf den Weg gebracht. Bis zu 1.200 Soldaten sollen sich mit Aufklärungsjets, einem Tankflugzeug und einer Fregatte am Kampf gegen die Terrormiliz IS beteiligen. Der Vorsitzende des Bundeswehrverbandes, André Wüstner, fordert jetzt wesentlich mehr Personal. In der ARD erklärte er, dass die Truppe schon jetzt an der Belastungsgrenze sei. 

Russland erhebt erneut schwere Vorwürfe gegen die Türkei. Hintergrund ist der Abschuss eines russischen Kampfjets im türkisch-syrischen Grenzgebiet vor etwa einer Woche. Laut Kreml-Chef Putin wollte Ankara damit Öllieferungen der IS-Terrormiliz in die Türkei schützen. Der türkische Präsident Erdogan hat das empört zurückgewiesen.

Der Lernspiele-Anbieter VTech ist Opfer von Cyberkriminellen geworden. Nach Angaben des Unternehmens wurden etliche Daten wie Passswörter und Emailadressen gestohlen. An Kreditkarten-Nummern sind die Hacker aber offenbar nicht gekommen. VTech zählt mit zu den führenden Anbietern von Lernsoftware für Kinder.

Geschrieben von: Redaktion

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