2017

1. Juni 2017 – Nachrichten am Abend

todayJuni 1, 2017

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Air Namibia will die Route nach Frankfurt wohl nicht einstellen. Dies geht aus einer Stellungnahme der staatlichen Fluggesellschaft hervor. Eine Einstellung hätte verheerende Folgen für den Tourismus und den Handel. Man könne sich nicht auf kommerzielle, ausländische Fluggesellschaften verlassen, die jederzeit eine solche Verbindung einstellen könnten. Bevor eine Einstellung der Route in Erwägung gezogen würde, müsste man alle sozioökonomische Faktoren berücksichtigen. Zudem würde Air Namibia einen wichtigen Beitrag zum Nationalstolz leisten.  – In den vergangenen Wochen kamen von staatlicher Seite Aufrufe, die Strecke zwischen Windhoek und Frankfurt aufgrund der immensen Verluste einzustellen.

Als Reaktion auf den schweren Anschlag in Kabul will die Bundesregierung nun offenbar doch Abschiebungen nach Afghanistan vorerst stoppen. Eine entsprechende Regelung werde mit den Ministerpräsidenten der Länder vereinbart, berichtet die Süddeutsche. Das Auswärtige Amt soll zunächst die Sicherheitslage am Hindukusch neu bewerten. Diese ist für Behörden relevant, wenn sie über Asylanträge entscheiden. Bei einem Selbstmordattentat im Diplomatenviertel von Kabul waren mehr als 90 Menschen getötet worden.

Entgegen seiner Wahlkampfankündigung will US-Präsident Trump die Botschaft in Israel vorerst nicht nach Jerusalem verlegen. Trump hat angeordnet, dass die Auslandsvertretung in Tel Aviv bleibt. Offenbar will der US-Präsident Chancen für eine Wiederaufnahme der Nahost-Friedengespräche nicht gefährden.

Internetplattformen gehen inzwischen schneller und effizienter gegen Hassbotschaften vor. Das ergab eine Untersuchung der EU-Kommission. Von mehr als 2.500 gemeldeten Einträgen wurden fast 60 Prozent gelöscht. Vor einem Jahr hatten sich Facebook, Google, Twitter und Microsoft verpflichtet, Hasskomentare in weniger als 24 Stunden zu prüfen und zu entfernen.

Die Windhoeker können sich auf einen deutlichen Anstieg der Wasser- und Strompreise einstellen. Die Stadtverwaltung gab bekannt, dass die Erhöhungen bei den neuen Tarifen berücksichtigt werden müssen. Der Wasserversorger NamWater hat die Preise um 13 Prozent, der Stromversorger NamPower um acht Prozent angehoben. Die Preiserhöhungen liegen damit bei Wasser deutlich über der Inflation, bei Strom hingegen etwa auf Höhe der Inflation. Die Windhoeker Stadtverwaltung wird die neuen Endkunden-Gebühren zum 1. Juli 2017 bekannt geben.

Geschrieben von: Redaktion

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