2015

1. November 2015 – Nachrichten am Morgen

todayNovember 1, 2015

Hintergrund
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In der somalischen Hauptstadt Mogadischu hat eine Gruppe Bewaffneter am Morgen ein Hotel angegriffen. Es gab mindestens zwei Explosionen, gefolgt von schwerem Gewehrfeuer. Wer hinter dem Angriff steht, ist noch völlig unklar. Auch über Verletzte ist noch nichts bekannt. Das Hotel ist besonders bei Regierungsbeamten und Geschäftsleuten sehr beliebt. Hinter ähnlichen Angriffen stand in der Vergangenheit meist die mit Al-Kaida verbündete Shebab-Miliz.

Nach der Flugzeugkatastrophe in Ägypten machen Lufthansa, Air France und die Fluglinie Emirates bis auf weiteres einen Bogen um die Sinai-Halbinsel. Ein russischer Urlaubsflieger mit Ziel St. Petersburg war gestern Morgen kurz nach dem Start in einer Bergregion im Norden der Halbinsel abgestürzt. Alle 224 Insassen kamen ums Leben. Ein Ableger der IS-Terrormiliz behauptet, den Airbus abgeschossen zu haben. Die Behörden halten das in einer ersten Einschätzung für unwahrscheinlich. Inzwischen konnte die Blackbox der Maschine geborgen werden. Sie dürfte wichtige Hinweise liefern.

In der Türkei läuft die Parlamentswahl. Rund 54 Millionen Stimmberechtigte sind aufgerufen, bereits zum zweiten Mal innerhalb der letzten fünf Monate über die Zusammensetzung ihres Parlaments zu entscheiden. Bei der letzten Wahl im Juni war die islamisch-konservative AKP von Präsident Erdogan trotz deutlicher Einbußen stärkste Kraft geblieben. Danach konnte sie sich allerdings mit keiner Oppositionspartei auf eine Koalition einigen. Letzten Umfragen zufolge dürfte die AKP auch dieses Mal mit um die 40 Prozent die absolute Mehrheit verfehlen.

Bei der Lufthansa drohen neue Streiks, und das schon kommende Woche. Dieses Mal wollen die Flugbegleiter ihre Arbeit niederlegen. Die Lufthansa hatte zuletzt mit der Gewerkschaft der Flugbegleiter UFO über neue Tarife verhandelt. Ein Angebot des Konzerns hat die Gewerkschaft am Abend zurückgewiesen. Morgen will die UFO bekanntgeben, an welchen deutschen Flughäfen gestreikt wird.

Geschrieben von: Redaktion

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