2015

1. Oktober 2015 – Nachrichten am Abend

todayOktober 1, 2015

Hintergrund
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Der große Veldbrand entlang der B6 von Windhoek Richtung Osten hält an. Farmer Kai Gorn sagte im Interview mit Hitradio Namibia, dass das Feuer durch Blitzschlag am Sonntag ausgelöst wurde. Das Feuer erstreckt sich in mehreren Brandherden von Finkenstein über den Moltkeblick bis südöstlich von Windhoek nach Aris. Die Windhoeker Feuerwehr und zahlreiche Farmer der Region sind im Löscheinsatz. Verschiedene Unternehmen, darunter ATA International Training Namibia, haben der Feuerwehr und den Löschhelfern Spenden, vor allem Getränke, überreicht.

Namibias Wahlrecht sollte die Teilnahme von vorbestraften Personen als Kandidaten ausschließen. Dazu rief unter anderem die Oppositionspartei NUDO auf. Bisher behandelt das Wahlrecht dieses Thema gar nicht, was auch der Einsatzleiter der Wahlkommission Theo Mujoro bestätigte. Einzige Vorgabe für Kandidaten sei die nötige Registrierung als Wähler. Mujoro ist jedoch der Ansicht, dass eine solche Einschränkung nur in den Gesetzten zur Regional- und Kommunalverwaltung, jedoch nicht im Wahlgesetzt Platz hätte. Am 27. November finden die Regional- und Kommunalwahlen in Namibia statt.

Trotz internationaler Kritik hat Russland offenbar erneut Luftangriffe in Syrien geflogen. Aus Moskau heißt es, in der Nacht habe die Luftwaffe vier Stellungen der Terrormiliz IS bombardiert. Syrische Sicherheitskreise berichten jedoch, die russischen Jets hätten erneut andere Rebellengruppen attackiert. Bereits nach dem ersten russischen Bombardement gestern waren bei westlichen Regierungen Zweifel an der russischen Darstellung laut geworden.

Die Lage in der nordafghanischen Stadt Kundus bleibt undurchsichtig. Die radikalislamischen Taliban behaupten, Kundus noch immer in ihrer Hand und die Soldaten aus Kundus vertrieben zu haben. Die Regierung hatte zuvor vermeldet, Afghanische Streitkräfte hätten die Stadt zurückerobert. Am Montag hatten etwa 2000 Taliban-Kämpfer die Stadt überrannt und eingenommen.

Bis der Abgas-Skandal bei Volkswagen aufgeklärt ist, werden noch mehrere Monate ins Land gehen. Davon geht das Präsidium des Aufsichtsrates aus und hat die für den 9. November geplante außerordentliche Hauptversammlung abgesagt. Es sei weder zeitlich noch inhaltlich realistisch, binnen weniger Wochen zu fundierten Antworten zu kommen, die den berechtigten Erwartungen der Aktionäre entsprechen, so die Begründung.

Klimaexperten rechnen damit, dass sich die Erde bis 2100 im Durchschnitt um 2,7 Grad erwärmt. Die Berechnungen des „Climate-Action-Trackers“, einem Zusammenschluss aus vier Forschungseinrichtungen, liegen damit über dem von der internationalen Gemeinschaft ermittelten Wert. Danach soll die Temperatur im Vergleich zur vorindustriellen Zeit um lediglich zwei Grad ansteigen. Am 30. November startet in Paris die UN-Klimakonferenz. Ziel ist die Einigung auf ein verbindliches internationales Klimaschutzabkommen.

Geschrieben von: Redaktion

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