2018

1. Oktober 2018 – Nachrichten am Morgen

todayOktober 1, 2018

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Staatspräsident Hage Geingob wird heute die 2. Nationale Landkonferenz in Windhoek eröffnen. Bereits gestern rief er alle Namibier auf sich die Hände zu reichen und um Sinne von „Harambee“ und „One Namibia, One Nation“ zusammen zu arbeiten. Alle seien aufgerufen gemeinsam an der Zukunft Namibias zu Arbeiten. Deshalb sei die Landkonferenz, die zweite nach 1991, besonders wichtig. Es sollen die Weichen für den Landbesitz in Namibia gestellt werden, das als Grundlage für die Bekämpfung der Armut bis 2025 gelte. Man werde alle Themen des Landbesitzes, darunter das Prinzip „Willige Verkäufer, Willige Käufer“, den traditionellen Landbesitz und Enteignungen ohne Kompensation offen behandelt, betonte Geingob. – Die Landkonferenz dauert bis Freitag. Vergangene Woche haben die meisten Oppositionsparteien und Landinitiativen einen Boykott der Konferenz angekündigt.

Ein 14-jähriger mutmaßlicher Mörder bleibt in Untersuchungshaft. Dies entschied das Magistratsgericht in Rehoboth am Freitag, gab dem Minderjährigen aber die Möglichkeit schon heute einen weiteren Antrag auf Freilassung zu stellen. Dem Jungen wird vorgeworfen vergangene Woche eine 57-jährige Frau bei Rehoboth sexuell missbraucht und dann ermordet zu haben. Die Polizei hatte nach einem Anruf wegen eines Brandes ein Körperteil des Opfers gefunden. Wenig später wurde unweit hiervon der restliche Leichnam entdeckt. Die Staatsanwaltschaft kündigte indessen an, dass zu Vergewaltigung und Mord auch die Tatbestände der Brandstiftung und Leichenschändung hinzukommen könnten.

Die namibische Wirtschaft hat sich im zweiten Quartal des Jahres ein wenig erholt. Gleichzeitig sei die Inflation weiterhin niedrig, gab die Bank of Namibia bekannt. Der Transportsektor und Kommunikation, aber insbesondere der Bergbau seien die Zugpferde der namibischen Wirtschaft. Vor allem der Weltmarkt für Diamanten und Uran entwickele sich sehr positiv. Problematisch sei der weitere Anstieg der öffentlichen Schulden, sowohl bei Gläubigern im In- als auch Ausland. So lag die Schuldenquote im zweiten Quartal bei 40,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Die Devisenreserven steigen weiterhin deutlich an. Zudem habe das Außenhandelsdefizit deutlich abgenommen.

Nach der verheerenden Erdbeben- und Tsunamikatastrophe hat Indonesien um internationale Hilfe gebeten. Die nationale Katastrophenschutzbehörde spricht bisher von über 830 Toten. Um zu verhindern, dass sich Krankheiten ausbreiten, haben bereits erste Massenbeisetzungen begonnen. Auf der Insel Sulawesi gelangen Rettungskräfte weiter nur langsam in abgeschnittene Gebiete.

In Mazedonien ist das Referendum über eine Umbenennung des Landes wegen zu geringer Beteiligung gescheitert. Nur etwa 35 Prozent der Walberechtigten machten mit. Nun soll das Parlament entscheiden. Der Namensstreit zwischen Mazedonien und Griechenland schwelt seit Jahrzehnten. Athen fordert wegen einer gleichnamigen Provinz im Norden, dass sich Mazedonien umbenennt – und blockiert bislang den Beitritt des Landes zur EU und zur NATO.

Die Hai||om auf der staatlichen Umsiedlungsfarm Ondear haben landwirtschaftliche Unterstützung in Höhe von sieben Millionen Namibia Dollar erhalten. Darunter befände sich ein Fahrzeug, mehr als 200 Rinder und ein Traktor. Es handele sich um eine Spende des NAMSOV Community Trust, hinter dem das gleichnamige Fischfangunternehmen stehe. Bedingung der Spende sei, dass die Hai||om auch in Zukunft kommerzielle Landwirtschaft auf der Farm betreiben würden. 2015 begann dort die Arbeit, nachdem bereits 2013 Familien dorthin umgesiedelt würden. Derzeit leben etwa 430 Familien auf der 7000 Hektar großen Farm. Somit muss die Farm derzeit pro180 Hektar eine Familie ernähren.

Geschrieben von: Redaktion

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