2015

1. September 2015 – Nachrichten am Morgen

todaySeptember 1, 2015

Hintergrund
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Ein Brand auf dem Containerschiff „Mareno“ in der Lüderitzbucht konnte unter Kontrolle gebracht werden. Wie die Allgemeine Zeitung berichtet, brach das Feuer auf dem in Antigua und Barbuda registrierten Schiff bereits am Sonntagnachmittag aus. Zur Hilfe geeilte Schlepper konnten den Brand zunächst nicht unter Kontrolle bringen. Nachdem das Schiff in den Hafen von Lüderitz gebracht wurde, konnte die dortige Feuerwehr den Brand in sechs Containern löschen. Über Schäden am Schiff wurden keine Angaben gemacht. Die „Mareno“ befindet sich derzeit auf dem Weg nach Kapstadt.

Vorerst wird kein Privatunternehmen das neu geschaffene namibische Ministerium für Staatsunternehmen beraten. Dies berichtet der Namibian in seiner heutigen Ausgabe. Demnach wurde die Ausschreibung noch vor Vergabe zurückgezogen. Neben den „horrend hohen“ Angeboten seien auch Interessenskonflikte ein Grund gewesen, den Beratungsauftrag nicht zu vergeben. Ohnehin hätten nur zwei Unternehmen die technischen Voraussetzungen gemäß den Ausschreibungskritierien erbracht. Ihre Angebote lagen mit bis zu 28 Millionen Namibia Dollar aber deutlich zu hoch.

Im westafrikanischen Sierra Leone wurde ein neuer Fall von Ebola registriert. Wie das Ebola-Abwehrzentrum des Landes mitteilte, sei bei einer verstorbenen Frau der Erreger nachgewiesen worden. Der Fall ist für Sierra Leone ein Rückschlag in dem Bemühen, für Ebola-frei erklärt zu werden. Seit Ende 2013 starben in Westafrika durch die Ebola-Epidemie über 11.300 Menschen.

Hunderte Flüchtlinge, die zuvor in Ungarn gestrandet waren, sind in der Nacht in Deutschland angekommen. Die Menschen, die unter anderem aus Syrien stammen, wurden am Münchner Hauptbahnhof mit Lebensmitteln und Wasser empfangen. Ungarn hatte zuvor eine Blockade am Budapester Bahnhof aufgehoben und die Flüchtlinge in Züge nach Deutschland und Österreich steigen lassen, ohne sie vorher zu registrieren. Aus Österreich gibt es Kritik an dem Vorgehen. Kanzler Faymann sagte, die Flüchtlinge einfach weiterfahren zu lassen, sei keine Politik. Ungarn solle sich an die EU-Bestimmungen halten.

In der Ukraine startet der nächste Anlauf für eine Waffenruhe. Die Separatisten im Osten des Landes und die Regierung in Kiew haben sich darauf verständigt. Eigentlich ist die Feuerpause Gegenstand des Minsker Friedensabkommens, das im Februar unterzeichnet wurde. Der Waffenstillstand war allerdings immer wieder von beiden Seiten gebrochen worden.

Die Vereinten Nationen haben bestätigt, dass die Terrormiliz Islamischer Staat eine weitere Tempelanlage in der antiken syrischen Stadt Palmyra zerstört hat. Wie es von der Organisation aus Genf hieß, seien Teile des weltberühmten Baal-Tempels durch den IS dem Erdboden gleich gemacht worden. Das belegten Satellitenbilder. Der IS versucht, nach und nach antike Kulturgüter zu zerstören.

US-Präsident Obama fordert von der internationalen Gemeinschaft mehr Anstrengungen in Sachen Klimapolitik. Wir bewegen uns nicht schnell genug, sagte Obama bei einer Konferenz in Alaska. Ende November findet in Paris der UN-Klima-Gipfel statt. Die Staats- und Regierungschefs forderte Obama auf, sich in Paris auf ein verbindliches Abkommen zur Reduzierung von Treibhausgasen zu verständigen. Die USA sind nach China der größte Produzent klimaschädlicher Abgase.

In Duisburg startet heute der erste einer ganzen Reihe von Schmerzensgeldprozessen im Zusammenhang mit der Loveparade-Katastrophe. Ein 53-jähriger, der als Feuerwehrmann am Unglücksort war, fordert 90.000 Euro. Im Gedränge im Zugangsbereich vor dem Techno-Event waren vor fünf Jahren 21 Menschen ums Leben gekommen.

Die Stauseen in Namibia haben auch in der vergangenen Woche wieder an Wasservolumen verloren. Wie der Wasserversorger NamWater bekannt gab, lag die Wasserentnahme bei knapp 1,4 Millionen Kubikmeter. Gegenüber den Vorwochen war dies eine deutlich geringere Entnahme. Die Stauseen, die Windhoek mit Trinkwasser versorgen, haben nun einen Füllstand von 20,5 Prozent, gegenüber 20,8 Prozent vor einer Woche und 41,1 Prozent vor einem Jahr. Die Dämme um Gobabis sind zu 41,1, die im Süden zu gut 55 Prozent gefüllt.

Geschrieben von: Redaktion

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