10. Januar 2016 – Nachrichten am Mittag

In der syrischen Stadt Madaja müssen tausende vom Hungertod bedrohte Menschen weiter auf Hilfe warten. Laut dem Internationalen Roten Kreuz können die Hilfslieferungen aus logistischen Gründen erst in der kommenden Woche beginnen. – Unterdessen sind bei einem russischen Luftangriff auf ein Gefängnis in Syrien mindestens 57 Menschen ums Leben gekommen, darunter viele Kämpfer der radikalislamischen Al-Nusra-Front, die dort das Gefängnis und ein Scharia-Gericht betrieb.

In Paris wird der Opfer der Terroranschläge des vergangenen Jahres gedacht. Ein Jahr nach den Angriffen auf die Zeitschrift „Charlie Hebdo“ und einen jüdischen Einkaufsmarkt gibt es auf dem Platz der Republik eine Gedenkveranstaltung. Daran nimmt auch der französische Präsident Hollande teil. – Bei den Anschlägen im Januar letzten Jahres hatten Islamisten 17 Menschen getötet, bei weiteren Angriffen im November starben 130 Menschen.

Dem berüchtigten Drogenboss El Chapo droht die Ausweisung in die USA. Die mexikanische Regierung hat nach dessen erneuter Festnahme jetzt den Weg freigemacht für eine Auslieferung. Das teilte das Justizministerium mit. Er hat noch drei Tage Zeit, Einspruch einzulegen. Die USA wollen El Chapo den Prozess machen. Er gilt als mächtigster Drogenhändler der Welt.

Der Rekord-Jackpot in der amerikanischen Lotterie ist wieder nicht geknackt worden. Bei der nächsten Ziehung wird der Jackpot damit weiter ansteigen. Dann liegt er Schätzungen zufolge bei 1,3 Milliarden US-Dollar.