10. Juli 2016 – Nachrichten am Morgen

Zwei Tage nach den tödlichen Schüssen auf Polizisten in Dallas ist bei der Polizei eine Drohung eingegangen. Spezialkräfte durchsuchten ein angrenzendes Parkhaus nach einem Verdächtigen. Kurz darauf gab die Polizei Entwarnung. Vor zwei Tagen hatte in Dallas ein Schwarzer aus einem Hinterhalt fünf Polizisten erschossen. Als Motiv gab er Hass auf weiße Polizisten an. Immer wieder wird der Polizei vorgeworfen, unverhältnismäßig hart gegen Schwarze vorzugehen – erst diese Woche gab es zwei Todesfälle. Unterdessen will US-Präsident Obama heute Dallas besuchen. Obama rief dazu auf, dass Schwarze und Weiße zusammenstehen sollen.

Der deutsche Bundeswehr-Einsatz in Mali sorgt für Zündstoff in der Großen Koalition. Der außenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Niels Annen, setzt Verteidigungsministerin von der Leyen in der Bild am Sonntag unter Druck: sie müsse jetzt für Klarheit sorgen. Hintergrund ist, dass die Niederlande offenbar ihre Hubschrauber aus Mali abziehen wollen – die sind allerdings Teil der Rettungskette der deutschen Soldaten. Erst diese Woche sind deutsche Soldaten im Norden des Landes erstmals unter Beschuss geraten. Verletzt wurde dabei niemand.

Ein Taifun hat in China schwere Schäden angerichtet. Mehr als 400.000 Menschen mussten bis jetzt in Sicherheit gebracht werden. Unzählige Häuser sind durch Erdrutsche und Überschwemmungen zerstört worden. Zuvor war der Wirbelsturm über Taiwan hinweggezogen und hat unzählige Menschen obdachlos gemacht. Mindestens 3 Menschen sind ums Leben gekommen, über 300 wurden verletzt.