2017

10. Juli 2017 – Nachrichten am Morgen

todayJuli 10, 2017

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Nach seinem über zweistündigen Treffen mit Russlands Präsident Putin beim G20-Gipfel in Hamburg hat US-Präsident Trump eine „konstruktive“ Zusammenarbeit mit Russland angekündigt. Allerdings rückte er bereits wieder davon ab, auch in Sachen Cyberkriminalität mit Russland zusammenzuarbeiten – für diese Ankündigung hatte er in der eigenen Partei Spott und Häme geerntet.

In London sind die Feuerwehren erneut im Großeinsatz – der bekannte Camden Lock Market brennt. Der Markt im Norden Londons ist sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen beliebt – er besteht aus verschiedenen Märkten und Hunderten Geschäften, Ständen und Restaurants. Pro Woche kommen etwa 500.000 Besucher dorthin. Im Jahr 2008 hatte es dort bereits ein großes Feuer gegeben, der Markt wurde daraufhin für mehrere Monate geschlossen.

Im US-Bundesstaat Kalifornien kommt die Feuerwehr kaum gegen die schweren Waldbrände an. 5000 Feuerwehrleute sind im Einsatz – insgesamt lodern 14 Flächenbrände. Hunderte Menschen wurden in Sicherheit gebracht, tausende Hektar Land sind den Flammen bereits zum Opfer gefallen. Die Brände waren am Wochenende ausgebrochen und wurden von heißen, trockenen Winden angefacht. Fast der gesamte Süden Kaliforniens ächzt derzeit unter Rekordtemperaturen. In einem Vorort von Los Angeles wurden über 42 Grad gemessen.

Der Grundwasser-Speicher im Etosha-Cuvelai-Becken im Norden Namibias ist noch größer als bisher angenommen. Das hätten Testbohrungen ergeben, berichtet die Allgemeine Zeitung. Statt fünf Milliarden sei nun von 20 Milliarden Kubikmetern die Rede. Man unterscheide allerdings zwei wasserführende Schichten. In der oberen Schicht enthalte das Wasser zu viel Fluorit, während das Wasser in der unteren Schicht in etwa 300 Metern Tiefe sehr rein sei. Laut AZ sind Bohrungen sehr teuer, weil mit modernster Technik verhindert werden müsse, dass das Fluorit-Wasser von oben in die untere Schicht gelangt.

Das staatliche Straßenbau-Unternehmen RCC will auf seinem Grundstück im südlichen Industrieviertel Windhoeks einen Geschäftskomplex entwickeln. Das RCC Plaza Projekt habe ein Volumen von 800 Millionen Namibia Dollar, berichtet der Namibian. Ein Teil des Grundstücks, das die RCC im Jahre 2000 von der Regierung erhalten habe, solle privatisiert werden. Der Vorstand habe die Pläne im November 2016 genehmigt. Der Minister für Staatsbetriebe, Leon Jooste, kritisierte laut Bericht, erst kürzlich informiert worden zu sein. Das Vorhaben hätte im Geschäftsplan aufgeführt werden müssen, der der Regierung als Eigentümer vorgelegt wurde, so Jooste. Zudem weiche die RCC von ihrem Ziel, den Bau und die Instandhaltung von Straßen, ab.

Am Internationalen Flughafen Hosea Kutako müssen dringend weitere Schalter errichtet werden, um lange Schlangen zu vermeiden. Das habe Präsident Hage Geingob am Freitag gefordert, meldet die Presseagentur NAMPA. Die Reisebranche brüste sich damit, dass zusätzliche Fluggesellschaften Namibia anfliegen, aber die Fluggäste würden von langen Schlangen an den Schaltern abgeschreckt. Geingob sprach anlässlich der Einweihung des neuen Gebäudes vom Namibia Tourism Board NTB in Windhoek-West. Es war bereits 2015 fertiggestellt worden, hatte 63 Millionen Namibia Dollar gekostet und bietet Platz für rund 110 Mitarbeiter.

Die staatliche Rundfunkgesellschaft NBC wechselt die Krankenkasse. Die Mitarbeiter seien ab 1. Juli bei Renaissance Health versichert, teilte NBC-Intendant Stanley Similo laut Allgemeiner Zeitung am Freitag mit. Die Schulden der Krankenkassen-Beiträge in Höhe von 15 Millionen Namibia Dollar beim vorigen Anbieter Namibia Medical Care NMC werde man jedoch begleichen. Aufgrund der Schulden hatte NMC die NBC-Mitarbeiter von Leistungen ausgeschlossen. Der AZ zufolge kam von Finanzminister Calle Schlettwein scharfe Kritik. Krankenkassen-Beiträge seien Teil der Gehälter und damit im Budget eingeplant gewesen. Dass sie nicht gezahlt wurden, so Schlettwein, sei unverantwortlich.

Geschrieben von: Redaktion

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