10. März 2016 – Nachrichten am Abend

Ein Strafpunkteregister für Taxifahrer wird von der Namibia Transport and Taxi Union NTTU abgelehnt, solange nicht ausreichend Taxistände und benötigte Einrichtungen vorhanden sind. Es bestehe generell keine Abneigung für das Punktesystem, dass die Stadtpolizei Ende des Jahres einführen will, jedoch müsse man den Taxifahrern auch eine dementsprechende Infrastruktur bereitstellen, so der NTTU-Vorsitzende Werner Januarie. – Zudem plane das Verkehrsministerium, dass in Zukunft Überprüfungen und Tests bei jeder Verlängerung eines Personenbeförderungsscheins notwendig werden.

Die Vereinten Nationen halten die geplante Massenabschiebung von Flüchtlingen in die Türkei für illegal. Grenzeinschränkungen ohne Feststellung der Umstände jedes Einzelnen seien eine Verletzung internationalen und europäischen Rechts, sagte Menschenrechtskommissar al Hussein. In Brüssel haben die Innenminister der EU unterdessen über die geschlossene Balkanroute gesprochen.

Ein enttäuschter IS-Aussteiger hat dem britischen Sender Sky-News Daten von 22.000 mutmaßlichen IS-Kämpfern zugespielt. Bei den Papieren soll es sich um Formulare handeln, die jeder ausfüllen muss, der sich dem sogenannten IS anschließen will. Darin sind unter anderem Daten wie Namen, Adressen und Telefonnummern enthalten.

Die zentralen Küstenorte Namibias haben einen riesigen Bedarf an Altenheimen. Dies unterstrich das Komitee für Geschlechtergleichheit und Familie in der Nationalversammlung. Es werden zwar in Walvis Bay und Swakopmund private Altenheime errichtet, jedoch seien diese für ein Großteil der Bevölkerung kaum bezahlbar. Mit dem Altenheim „Welwitschia“ bestehe an der gesamten zentralen Küste nur eine staatliche Einrichtung für ältere Menschen. In Walvis Bay gibt es eine städtische Alteneinrichtung. Die privaten Altenheime hätten insgesamt mehr als 140 Personen auf ihren Wartelisten.