2015

10. November 2015 – Nachrichten am Mittag

todayNovember 10, 2015

Hintergrund
share close

Konfiszierte Schusswaffen in der Region Kunene werden zukünftig erst zurückgegeben, wenn die Eigentumsrechte geklärt und eine sichere Aufbewahrung nachgewiesen werden kann. Dies sagte Sicherheitsminister Charles Namoloh. Die Bewohner der Kommunalgebiete verlangten bei einem Regionalbesuch von Staatspräsident Hage Geingob die Waffen umgehend zurück. Sie würden sich damit gegen wilde Tiere verteidigen. Es soll sich Polizeiangaben nach um illegale Waffen, ebentuell noch aus Zeiten des Unabhängigkeitskrieges, handeln. Erst vor kurzem hatte die Tötung mehrerer Löwen durch Kommunalfarmer in der Region für Aufsehen gesorgt.

Angesichts der anhaltenden Gewalt im zentralafrikanischen Burundi fordert Frankreich eine Reaktion der UNO. Die ehemalige Kolonialmacht hat einen Resolutionsentwurf im Sicherheitsrat eingebracht, der unter anderem gezielte Sanktionen gegen die Verantwortlichen der Gewalt vorsieht. Großbritannien warnt sogar vor einem Genozid, wie ihn das Nachbarland Ruanda erlebt hatte. Seit Monaten kommt es in Burundi zu blutigen Ausschreitungen zwischen Regierungsanhängern und Oppositionellen.

Die EU äußert harsche Kritik an den aktuellen Entwicklungen in der Türkei. Mit Blick auf einen möglichen EU-Beitritt des Landes gebe es noch viel zu tun, heißt es aus Brüssel. Es gebe in dem Land deutliche Rückschritte bei der Meinungs- und Versammlungsfreiheit, so die EU-Kommission. Außerdem übe die Politik Druck auf die Justiz aus. Gelobt werden dagegen Fortschritte bei der Integration von Flüchtlingen.

Die Regierungen der USA und Kubas beraten über Möglichkeiten zur politischen Zusammenarbeit. Wie das US-Außenministerium mitgeteilt hat, wollen beide Staaten unter anderem gemeinsam gegen das organisierte Verbrechen kämpfen. Für erste Gespräche ist eine Delegation aus Kuba in Washington zu Gast gewesen. Im Winter vergangenen Jahres hatten US-Präsident Obama und sein kubanischer Amtskollege Raul Castro den Prozess der Annäherung in Gang gebracht. 

Die Billigfluggesellschaft Namibia flyafrica musste ihren Betrieb erneut vorübergehend einstellen. Das Zivilluftfahrtamt Namibias hält die Fluggesellschaft seit Donnerstag wegen des Einsatzes von nicht für Passagierflüge zugelassener Flugzeuge am Boden. Namibia flyafrica ist ein Joint-Venture der mauritischen Flyafrica und der namibischen Nomad Aviation. Indessen teilte Flyafrica gestern bereits auf seiner Facebookseite mit, dass die Flüge von Windhoek nach Kapstadt und Johannesburg ab sofort wieder durchgeführt werden.

Geschrieben von: Redaktion

Rate it

0%