2017

11. April 2017 – Nachrichten am Morgen

todayApril 11, 2017

share close

Der Multi-Millionär Rodney Shaningua hat die tödlichen Schüsse auf einen finnischen Staatsbürger aus Notwehr abgegeben. Das habe der 45-Jährige gestern im Mordprozess ausgesagt, berichtet die Allgemeine Zeitung. Er soll Anfang August 2015 vor einer Sport-Bar in Windhoek neun Schüsse auf den 42-jährigen Finnen Kristian Uolevi abgegeben haben. Uolevi war zuvor offenbar auf den Wagen Shaninguas aufgefahren. Vor Gericht erklärte Shaningua, er sei ausgestiegen und habe mit dem Mann sprechen wollen, als dieser beschleunigte und ihn offenbar überfahren wollte. So habe er in Todesangst seine Waffe gezogen und geschossen.

Sechs staatliche Institutionen müssen wohl Millionenbeträge abschreiben, die sie bei der SME-Bank angelegt haben. Das wurde laut Namibian im Verfahren vor dem Obergericht vergangene Woche deutlich. Die rund 200 Millionen Namibia Dollar dubioser Anlagen der SME-Bank in Südafrika seien höchstwahrscheinlich verloren, stellte der Gouverneur der Bank of Namibia, Ipumbu Shiimi in einer eidesstattlichen Erklärung fest. Zudem sei die Bank nicht liquide. So habe sie von 140 Millionen Dollar, die der Staatsbetrieb NamWater angelegt und zurückgefordert habe, nur 90 Millionen auszahlen können. Laut Shiimi haben auch der Pensionsfonds GIPF und der Nationale Energiefonds NEF sowie drei weitere Staatsinstitutionen bedeutende Beträge bei der SME-Bank investiert. Er hatte die Bank Anfang März unter Zwangsverwaltung gestellt. Management und Vorstand der SME-Bank klagen dagegen.

Der staatliche Konzern TransNamib will seiner Ex-Chefin trotz ihres Fehlverhaltens eine Millionen-Abfindung zahlen. Das habe der Vorstand gegen den Widerstand eines seiner Mitglieder beschlossen, berichtet der Namibian. Allerdings sei die Summe von den vor einem Jahr vereinbarten fast 7 Millionen auf 4,2 Millionen Namibia Dollar verringert worden. Ein Rechtsgutachten vom Dezember hatte empfohlen, die frühere Geschäftsführerin Sara Katiti, die damals noch Naanda hieß, wegen Fehlverhaltens gerichtlich zur Rechenschaft zu ziehen. Sie war im Oktober 2014 suspendiert worden. Der Namibian hatte zuvor berichtet, sie habe im Vorjahr 8 Millionen Abfindung erhalten.

Der parlamentarische Ausschuss, der sich mit der möglichen Abschaffung der Winterzeit befasst, beginnt morgen mit den Anhörungen. Laut Presseagentur NAMPA werden zunächst das Innen- und das Bildungsministerium befragt. Auch Studentenvertretung und Lehrergewerkschaft sowie die Dachverbände der Arbeitgeber und Gewerkschaften sollen gehört werden. Der Gesetzentwurf zur Abschaffung der Winterzeit war im Februar ins Parlament eingebracht und nach Einsprüchen an einen Ausschuss verwiesen worden. Hauptzweck der Umstellung ist sicherzustellen, dass Kinder auch im Winter morgens bei Tageslicht zur Schule gehen können.

In Telefonaten hat US-Präsident Trump Rückendeckung von Briten-Premierministerin May und Deutschlands Kanzlerin Merkel für sein Vorgehen in Syrien bekommen. Beide hätten den US-Luftangriff auf einen syrischen Militärstützpunkt befürwortet, hieß es aus dem Weißen Haus. Man sei sich einig, dass das syrische Regime für den mutmaßlichen Giftgasangriff zur Verantwortung gezogen werden müsse. Die Lage in Syrien ist heute auch Thema bei einem Sondertreffen am Rande des G7-Gipfels in Italien und bei einem Treffen zwischen US-Außenminister Tillerson und seinem russischen Amtskollegen Lawrow.

Die USA, Kanada und Mexiko wollen sich um die Austragung der Fußball WM 2026 bewerben. Bei einem Zuschlag wäre es das erste Mal, dass das Turnier in drei Ländern stattfindet. Die meisten WM Begegnungen sollen nach den jetzigen Plänen in den USA gespielt werden – je zehn in Mexiko und Kanada. Eine Entscheidung der FIFA wird in drei Jahren erwartet.

Geschrieben von: Redaktion

Rate it

0%