2016

11. Januar 2016 – Nachrichten am Morgen

todayJanuar 11, 2016

Hintergrund
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Fundort der beiden getöteten Frauen in Windhoek; © Francois Loittering/NAMPA

Ein Mann, der zwei Frauen ermordet und auf der Gartenmüll-Deponie am Westrand Windhoeks verbrannt haben soll, erscheint heute vor Gericht. Dem Namibian zufolge war der 46-Jährige bereits am Donnerstagnachmittag verhaftet worden – einen halben Tag nach dem Fund der Leichen. Auch seien eine Pistole und ein Auto sichergestellt worden. Bei einem der Opfer habe man in der Tasche der Jeans eine SIM-Card gefunden, die zum mutmaßlichen Täter geführt habe. Zudem konnten die Opfer identifiziert werden. Die Frauen im Alter von 29 und 23 Jahren waren offenbar am Mittwochabend mit ihrem Mörder zusammen gewesen.

Im Fischfluss Canyon im Süden Namibias wird seit Freitag nach zwei deutschen Urlauberinnen gesucht. Wie die Allgemeine Zeitung berichtet, handelt es sich um eine 47-jährige Frau und ihre 29-jährige Tochter. Demnach waren sie am Sonntag vor acht Tagen als Mitfahrer im Canyon Village der Gondwana-Gruppe angekommen, hatten mehrfach Ausflüge zum Canyon unternommen und ihren Aufenthalt Tag um Tag verlängert. Am Donnerstagabend seien sie nicht zurückgekehrt. Die Suchmannschaft, die aus Polizei, Naturschutzbeamten und Mitarbeitern Gondwanas besteht, fand laut AZ am Rand des Canyons die Rucksäcke der Frauen. Die Schlucht werde auch per Hubschrauber abgesucht. Der Abstieg ist Tagesbesuchern verboten. Zudem ist es zurzeit viel zu heiß für Wanderungen im Canyon.

Köln kommt nach den Silvester-Übergriffen nicht zur Ruhe. Am Hauptbahnhof haben mehrere Gewalttäter Syrer und Pakistaner angegriffen und verletzt. Der Kölner Express berichtet, dass sich eine Gruppe aus Rockern, Hooligans und Leuten aus der Türsteher-Szene über Facebook verabredet haben sollen. Die Polizei hat rund 100 Personen überprüft, zwei wurden in Gewahrsam genommen. – Als Reaktion auf die Übergriffe in Köln berät die Große Koalition heute über schärfere Asylgesetze. Die Union fordert eine leichtere Abschiebung krimineller Asylbewerber. Die SPD will vor allem die die geplante Verschärfung des Sexualstrafrechts beschleunigen.

Nach monatelangem Ringen und kurz vor Ablauf einer entscheidenden Frist haben die Unabhängigkeitsbefürworter im spanischen Katalonien einen neuen Regionalpräsidenten gewählt: Das Parlament in Barcelona bestimmte den Bürgermeister von Girona, Carles Puigdemont. Er versprach, die Unabhängigkeit von Spanien weiter voranzutreiben. Die Zentralregierung in Madrid hält eine Abspaltung der besonders wirtschaftsstarken Region um Barcelona für verfassungswidrig.

VW-Chef Müller hat sich bei seinem ersten offiziellen USA-Besuch für die Abgas-Affäre entschuldigt. Man wisse, dass man die Kunden und die zuständigen staatlichen Stellen enttäuscht habe. Gleichzeitig kündigte Müller eine Großinvestition an – rund 2000 Arbeitsplätze sollen entstehen.

Die Stadt Windhoek will bis Juni erneut versuchen, den seit 18 Monaten freien Posten des Geschäftsführers zu besetzen. Das sagte die Ministerin für städtische Entwicklung, Sophia Shaningwa dem Namibian. Es habe Vorstellungsgespräche gegeben, aber offenbar habe keiner der Kandidaten die Anforderungen erfüllt. Laut Bericht wurde der Vertrag des amtierenden Geschäftsführers, Fillemon Hambuda, inzwischen verlängert. Seit Ende der Amtszeit von Niilo Taapopi im Juni 2014 gibt es hinter den Kulissen ein Tauziehen um die Besetzung des Postens.

Zwischen Karibib und Arandis haben Unbekannte 32 Telefonmasten entlang der Fernstraße abgesägt und gestohlen. Das meldet die Presseagentur Nampa unter Berufung auf Telecom Namibia. Ein Techniker habe den Diebstahl am vergangenen Montag entdeckt. Die Glasfaser-Kabel hätten unbeschädigt am Boden gelegen, so dass Telefon- und Internet-Dienste betroffen waren. Laut Telecom war es der zweite Diebstahl von Telefonmasten in der Gegend innerhalb von fünf Monaten. Der Staatsbetrieb setzte eine Belohnung von 20.000 Namibia Dollar für Hinweise aus, die zur Festnahme der Täter führen.

Geschrieben von: Redaktion

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