2016

11. September 2016 – Nachrichten am Morgen

todaySeptember 11, 2016

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In Kroatien findet heute eine vorgezogene Parlamentswahl statt. Dabei wird ein knappes Rennen zwischen der nationalistischen HDZ und der sozialdemokratischen SDP erwartet. Der Urnengang war nötig geworden, nachdem das Parlament die Regierung im Juni nach nur fünf Monaten im Amt gestürzt hatte. Auf die Kroaten könnten wochenlange Verhandlungen über eine Regierungsbildung zukommen. Die HDZ und ihr Koalitionspartner, die Mitte-Rechts-Partei Most, hatten die SDP nach der Wahl im vergangenen November an der Regierung des jüngsten EU-Mitgliedsstaates abgelöst.

Die Europäische Union will die Hilfen für in Griechenland gestrandete Flüchtlinge mehr als verdoppeln. Laut EU-Kommission werden weitere 115 Millionen Euro bereitgestellt. Zuvor waren schon Hilfen in Höhe von 83 Millionen bewilligt worden. Damit sollen die Bedingungen in Notunterkünften und Bildungsmöglichkeiten der geflüchteten Kinder verbessert werden.

Der Brexit wird Deutschland offenbar mehrere Milliarden Euro kosten. Das schreibt der Spiegel und beruft sich dabei auf das Bundesfinanzministerium. Hintergrund: Der Anteil der deutschen Wirtschaftskraft innerhalb der EU würde bei einem Austritt Großbritanniens auf 25 Prozent steigen. Deutschland müsste dann jährlich 4,5 Milliarden Euro mehr in den EU-Haushalt einzahlen.

Facebook lässt das weltbekannte und preisgekrönte Vietnamkriegs-Foto von einem fliehenden nackten Mädchen nach einem Napalm-Angriff wieder zu. Das soziale Netzwerk reagiert damit auf den Vorwurf der Zensur. Facebook hatte das Bild zunächst mit Verweis auf Kinderpornografie gesperrt – die Kehrtwende wird nun mit der historischen Bedeutung des Fotos begründet.

US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hat mit harten Worten über die Anhänger ihres Rivalen Donald Trump für Aufregung gesorgt. „Um es grob zu verallgemeinern, die Hälfte von Trumps Anhängern könnte man in etwas stecken, was ich Korb der Bedauernswerten nenne“, sagte sie Freitagabend in New York. Trump warf Clinton daraufhin die Beleidigung von „Millionen“ Menschen vor. Clinton nahm später Teile ihre Äußerungen zurück.

Geschrieben von: Redaktion

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