11. September 2018 – Nachrichten am Abend

Namibias Wirtschaft und Staatsfinanzen sind auf dem richtigen Weg. Dieser Überzeugung zeigt sich die internationale Ratingagentur Moody’s. Sollte die Regierung ihre Konsolidierung fortführen und die Staatsschulden im Rahmen halten, würden die Aussichten auf „stabil“ geändert werden, hieß es. Namibia war im vergangenen Jahr auf „Ba1 negativ“ herabgestuft worden. Namibia verfüge über eine kleine, aber durchaus diversifizierte Wirtschaft und ein leichtes Wachstum von 0,9 Prozent in diesem und 2,1 Prozent im kommenden Jahr.

In einem Fall der Geschlechtergewalt bleibt eine junge Frau, die ihren Lebensgefährten getötet haben soll, in Untersuchungshaft. Ihr wurde Kaution vom Magistratsgericht in Katutura verweigert. Die 19-Jährige soll am Freitag ihren 25-jährigen Freund mit einem Messer niedergestochen haben. Zuvor soll es einen Streit gegeben haben. Sie habe ihren Freund niedergestochen, woraufhin eine noch unbekannte Person auf sie eingestochen haben soll. Da es sich um ein schweres Verbrechen handele, sei eine Freilassung auf Kaution vorerst ausgeschlossen, hieß es zur Begründung des Gerichts.

Die katholische Deutsche Bischofskonferenz kritisiert das Urteil des Europäischen Gerichtshofs zum kirchlichen Arbeitsrecht. Die verfassungsrechtliche Position, die den Kirchen nach dem Grundgesetz zukomme, sei nicht ausreichend berücksichtigt worden. Einem Chefarzt an einer katholischen Klinik war gekündigt worden, weil er nach einer Scheidung erneut geheiratet hatte. Die Luxemburger Richter sehen darin eine mögliche Diskriminierung.

Ryanair kritisiert den für morgen angekündigten Streik der Piloten und des Kabinenpersonals scharf. Der irische Billigflieger droht mit einem Stellenabbau in Deutschland, sollte es weitere Aktionen geben. Man habe bereits eine bessere Bezahlung angeboten, deswegen gebe es keine Rechtfertigung für Streiks, erklärte das Unternehmen. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit sieht dagegen ihre Tarifforderungen noch nicht erfüllt.