2018

14. August 2018 – Nachrichten am Morgen

todayAugust 14, 2018

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Der Vorstand des Staatsbetriebes TransNamib hat Transportminister John Mutorwa schriftlich aufgefordert, sich nicht in Angelegenheiten des Unternehmens einzumischen. Das berichtet der Namibian unter Berufung auf ein Schreiben von Vorstandschef Paul Smit an Mutorwa vom 3. August, das in Kopie an Präsident Hage Geingob, Premierministerin Saara Kuugongelwa-Amadhila und Generalstaatsanwalt Albert Kawana ging. Mit seinen Einmischungsversuchen untergrabe er die Autorität des Vorstandes. Laut Bericht hatte Mutorwa die Sorge geäußert, das der ehemalige amtierende Geschäftsführer, Hippy Tjivikua, unfair behandelt werden könnte. Der Vorstand hatte Tjivikua suspendiert und lässt von Anwälten ein Disziplinarverfahren vorbereiten. Tjivikua soll an einer Betrugsmasche in Millionenhöhe beteiligt gewesen sein.

Das neue Beschaffungsgesetz sorgt für Verunsicherung. Laut Allgemeiner Zeitung klagte die Polizei in der Region Kavango-West über einen langwierigen Prozess bei der Vergabe von Aufträgen für Auto-Ersatzteile und Fahrzeug-Wartung. Deshalb seien nur 17 ihrer 62 Polizeifahrzeuge einsatzfähig. Finanzminister Calle Schlettwein wies dies der AZ zufolge zurück. Staatliche Werkstätten seien von dem Verfahren ausgenommen. Das neue Regelwerk, das vor einem Jahr eingeführt worden war, sieht statt der Vergabekommission einen zentralen Beschaffungsrat vor. Aufträge bis zu einem gewissen Wert seien davon ausgenommen, müssten jedoch von Gremien vergeben werden, die die jeweiligen Behörden selbst schaffen. Erst vergangene Woche wurden Pläne im Büro des Vize-Präsidenten bekannt, Aufträge für die Lieferung von Nahrungsmitteln an marginalisierte Gemeinschaften wegen des langwierigen Vergabeprozesses ohne Ausschreibung zu verlängern.

Die Frau, die im September 2016 am Strand nahe Henties Bay ihre kleine Tochter getötet hatte, hat den Mord gestanden und bittet um Vergebung. Im Obergericht in Windhoek brach Zenobia Seas laut Namibian gestern im Zeugenstand in Tränen aus. Sie habe ihre knapp drei Jahre alte Tochter mit einer Decke erstickt und dann versucht, sich mit dem toten Kind in ihrem Wagen zu verbrennen. Mitglieder der Nachbarschaftswache hatten sie gefunden und die Polizei benachrichtigt. Zenobia Seas gab an, sie habe sich und ihre Tochter aus dem Leben ihres Ex-Freundes auslöschen wollen. Früheren Medienberichten zufolge hat sie eine ältere Tochter von einem anderen Mann.

Namibia liegt bei der Versorgung der ländlichen Bevölkerung mit Trinkwasser und sanitären Anlagen im Vergleich zu anderen Staaten des südlichen Afrika ganz hinten. Das geht laut Namibian aus einer Studie der internationalen Organisation WaterAid hervor. Demnach müssten 75 Prozent der Einwohner in ländlichen Gebieten noch in den Busch gehen, um sich zu erleichtern. Auch bei der häuslichen Trinkwasserversorgung habe Namibia schlecht abgeschnitten. Die Organisation WaterAid verfolgt laut Bericht das Ziel, die Versorgung der Menschen in Entwicklungsländern mit Trinkwasser und sanitären Einrichtungen zu verbessern.

Der türkische Botschafter in den USA, Kilic ist mit Trump-Berater Bolton zusammengekommen. Laut einer Sprecherin des US-Präsidialamtes ging es um das angespannte Verhältnis beider Länder. Erhöhte US-Strafzöllen auf Stahl und Aluminium aus der Türkei machen der türkischen Währung massiv zu schaffen.

Noch bevor das Ergebnis der zweiten Runde der Präsidentschaftswahlen im westafrikanischen Mali veröffentlicht wird, hat die Opposition bereits erklärt, es nicht anzuerkennen. Wie Oppositionskandidat Cissé in der Hauptstadt Bamako sagte, gebe Beweise für Wahlbetrug. Er war Sonntag in einer Stichwahl gegen Amtsinhaber Keita angetreten.

Geschrieben von: Redaktion

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