2016

15. Februar 2016 – Nachrichten am Morgen

todayFebruar 15, 2016

Hintergrund
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Verheerender Autounfall im Norden; © NAMPA

Nach dem Horror-Unfall mit 15 Toten in der Region Oshikoto werden die sterblichen Überreste der Opfer nach Windhoek gebracht. Sie sollen laut Presseagentur NAMPA im Labor identifiziert werden. Auf der Fernstraße zwischen Ondangwa und Oshivelo war am Freitagnachmittag ein Lastwagen mit einem Minibus zusammengeprallt. 15 Insassen des Minibusses starben, 13 davon verbrannten bis zur Unkenntlichkeit. Ein Fahrgast sowie Fahrer und Beifahrer des Lastwagens überlebten. Der Lkw war auf die Gegenfahrbahn geraten. Ursache war offenbar ein geplatzter Reifen.

NamPower muss sich wegen des Auftrags an die südafrikanische Firma Xaris Energy für ein Gaskraftwerk bei Walvis Bay vor Gericht verantworten. Der Mitbieter Arandis Power habe am Freitag wegen Unregelmäßigkeiten im Ausschreibungsverfahren einen Eilantrag eingereicht, berichtet die Allgemeine Zeitung. So habe Xaris bei Einreichung des Angebots weder ein Umweltgutachten der Regierung noch eine Lizenz für 250 Megawatt gehabt. Das Projekt war im Juni gestoppt und im Dezember wieder frei gegeben worden. Experten bemängelten in einem Bericht für die Regierung die hohen Kosten von 7,6 Milliarden Namibia Dollar und einen zu hohen Strompreis. Zudem hat Xaris keinen Liefervertrag für das benötigte Gas vorgelegt.

Die Europäische Union will Ebola künftig besser bekämpfen können. Dafür hebt die EU heute ein Ärztecorps aus der Taufe. Das Korps ist eine Reaktion auf das anfangs schleppende Agieren der internationalen Gemeinschaft auf die Ebola-Epidemie in Westafrika. Es stellt nun schnell abrufbare Ärzteteams einschließlich mobiler Krankenhäuser und Laboreinrichtungen zur Verfügung.

Ein Vorfall von Rassismus innerhalb der Elternschaft der Deutschen Höheren Privatschule (DHPS) zieht Kreise bis zur Regierung. Gegenüber dem Namibian rief Bildungsministerin Katrina Hanse-Himarwa Privatschulen dazu auf, mehr zu unternehmen, um Kinder gegen Rassismus zu schützen. Sie sollten nicht vergessen, dass auch sie vom Bildungsministerium Zuschüsse erhalten würden. Laut Bericht hatte eine Mutter ihrer Tochter vergangene Woche untersagt, einen schwarzen Klassenkameraden zu ihrer Geburtstagsfeier einzuladen. Schulleiterin Kristin Eichholz betonte in einer Erklärung, dass die DHPS keinerlei Diskriminierung dulde und in solchen Fällen entschieden vorgehen werde.

Alle Namibier sollen bis April kommenden Jahres Zugang zu Informationen per Radio haben. Das habe Informationsminister Tjekero Tweya am Samstag anlässlich des Welt-Radio-Tages angekündigt, meldet die Presseagentur Nampa. Dies sei eines der Ziele, die er in seinem Leistungsvertrag genannt habe. Bislang gebe es nur in 78 Prozent des Landes Radioempfang, so Tweya. Der Radio-Tag stand dieses Jahr im Zeichen der Information in Notfällen und Krisen wie Dürre, Überflutungen sowie Maul- und Klauen-Seuche in Namibia.

Geschrieben von: Redaktion

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