2015

15. September 2015 – Nachrichten am Mittag

todaySeptember 15, 2015

Hintergrund
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Die Billigfluggesellschaft Namibia flyafrica fliegt ab sofort von Windhoek zum Internationalen Flughafen Lanseria bei Johannesburg. Das gab das Unternehmen in einer Erklärung bekannt. Man erfülle damit die Einstweilige Verfügung des Obergerichts Windhoeks. Dieses hatte vor 10 Tagen die Bedienung des Flughafens O.R. Tambo bei Johannesburg untersagt. Eine endgültige Gerichtsentscheidung steht noch aus. Zudem kündigte Namibia flyafrica eine Verbindung von Windhoek nach Kapstadt ab Mitte Oktober an.

Der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Ischinger, plädiert dafür, dass sich Deutschland militärisch in Syrien engagiert. Die deutsche Strategie in der Syrienkrise sei nur dann glaubwürdig, wenn sie mit glaubwürdigen militärischen Handlungsoptionen unterlegt ist, so Ischinger im Münchener Merkur. Der Westen habe zu lange weggeschaut. Das habe dazu geführt, dass der Konflikt „krachend vor unserer Haustür landete“. Er zeichnet ein insgesamt düsteres Bild von der Lage im Nahen Osten. Die ganze Region stehe kurz vor einer Explosion, so Ischinger.

Nordkorea rasselt wieder mit den Säbeln. Die Regierung hat bekannt gegeben, dass sie eine Atom-Anlage wieder hochgefahren habe, in der Nuklearwaffen hergestellt werden. Man habe seine Nuklearwaffen in Qualität und Quantität verbessert und sei bereit, den Aggressionen der USA jederzeit mit Nuklearwaffen zu begegnen. Der Reaktor war 2007 heruntergefahren worden. Vor zehn Tagen hatte die Internationale Atomenergiebehörde aber erklärt, dass der Reaktor offenbar wieder in Betrieb sei. Entsprechende Hinweise seien auf Satellitenbildern gefunden worden.

Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat sein erstes Werk in den USA eröffnet. Knapp 530 Millionen Euro hat Airbus in den Standort im US-Bundesstaat Alabama investiert. Ziel ist, den Konkurrenten Boeing auf dessen Heimatmarkt anzugreifen und den Marktanteil von derzeit 40 auf dann 50 Prozent zu steigern. Außerdem sind die Lohnkosten in Alabama geringer als in Europa. Rund 1000 Mitarbeiter sollen in dem Werk beschäftigt werden. Im Frühjahr soll bereits das erste Flugzeug ausgeliefert werden.

Gemäß einem seit heute geltenden Verbot dürfen in den Niederlanden keine wilden Tiere mehr im Zirkus auftreten. So will die Regierung Löwen, Tiger und Zebras schützen. Die zuständige Staatssekretärin sagte, die Nachteile für Tiere würden schwerer wiegen, als Unterhaltung und Tradition. Viele vor allem kleine Zirkusse fürchten jetzt um ihre Existenz. In einigen anderen Ländern gilt bereits ein Wildtier-Verbot in Zirkussen. In Deutschland hat die Politik sich noch nicht dazu durchringen können.

Papst Franziskus hat sich im Interview mit einem argentinischen Radiosender über „unechte“ Freundschaften beklagt. Er habe noch nie so viele „Freunde“ wie jetzt gehabt, so Franziskus. Jeder sei der Freund des Papstes. Er fühle sich von Menschen benutzt, die sich zu ihrem eigenen Vorteil als seine Freunde ausgäben, obwohl er sie höchstens ein oder zwei Mal in seinem Leben gesehen habe. Reine Zweckfreundschaften, die nur nach dem Nutzen einer Beziehung fragten, würden ihn schmerzen.

Die Welt-Anti-Doping-Agentur hat die Namen von über 100 Personen veröffentlicht, die wegen der Unterstützung von Dopingpraktiken gesperrt sind. Es handelt es sich unter anderen um Trainer und Ärzte. Mit dieser Liste sollen Sportler künftig besser entscheiden können, mit wem sie zusammenarbeiten wollen und mit wem nicht. Auf der Liste steht unter anderen der Ex-Leichtathletik-Trainer Trevor Graham, der unter anderen mit der gedopten Sprinterin Marion Jones zusammengearbeitet hatte. Deutsche sind nicht auf der Liste zu finde.

Der Service in Namibia soll verbessert werden. Aus diesem Grund findet seit dem Morgen die 2. Kundendienstkonferenz in Windhoek statt. Vize-Bildungsministerin Becky Ndjoze-Ojo sprach zum Auftakt von einer wichtigen Grundlage zur Erreichung der „Vision 2030“. Nur durch bessere Ausbildung erreiche man einen besseren Dienstleistungsstandard. Die zweitägige Konferenz wird von der „Harold Pupkewitz Graduate School of Business“ organisiert.

Geschrieben von: Redaktion

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