2017

16. November 2017 – Nachrichten am Morgen

todayNovember 16, 2017

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In Simbabwe steht die politische Zukunft weiter auf Messers Schneide. Laut Nachrichtenagentur Reuters trafen die Minister Südafrikas für Verteidigung und Sicherheit in der vergangenen Nacht in Harare ein. Im Auftrag des südafrikanischen Präsidenten Jacob Zuma, der zugleich Vorsitzender der SADC ist, sollen sie Simbabwes Präsident Robert Mugabe und Vertreter der Armee treffen. Noch immer ist nicht klar, ob die Armee Mugabe absetzen oder lediglich seine Frau Grace als seine Nachfolgerin verhindern will. Mugabe steht nach eigenen Angaben unter Hausarrest. Namibias Außenministerin Netumbo Nandi-Ndaitwah zeigte sich besorgt. Die Unsicherheit in Simbabwe sei für Frieden, Stabilität und Demokratie in der Region nicht förderlich. Man erwarte, dass die demokratischen Institutionen ihre in der Verfassung verankerten Funktionen weiter ausführen.

Bei mehreren Anschlägen in Nigeria sind zwölf Menschen ums Leben gekommen. Insgesamt vier Selbsmordattentäter sollen dafür verantwortlich sein. Einer von ihnen sprengte sich unter betenden Gläubigen in die Luft, ein anderer tötete in einem Haus eine schwangere Frau und deren Kind. Die beiden anderen zündeten ihre Sprengsätze, bevor sie ihre eigentlichen Ziele erreichten. Bisher hat sich niemand zu den Attentaten bekannt, es wird aber davon ausgegangen, dass die Islamistenorganisation Boko Haram dafür verantwortlich ist, sie will einen islamischen Gottesstaat in Nigeria errichten.

In der Nähe der griechischen Hauptstadt Athen sorgen weiter schwere Überschwemmungen für Chaos. Die Zahl der Todesopfer ist inzwischen auf 15 gestiegen, immer noch werden viele Menschen vermisst. Die Einsatzkräfte kommen nur langsam voran. Eine Entspannung ist nicht in Sicht, es wird weiter mit Regen gerechnet.

Die führende Oppositionspartei PDM, ehemals DTA, hat die plötzliche Vertagung der Parlamentssitzungen scharf kritisiert. Die SWAPO führe das Parlament als demokratische Institution ad absurdum, hieß es laut Nachrichtenagentur NAMPA in einer Pressemitteilung der PDM. Demnach waren Abgeordnete am Dienstagabend kurz nach Ende der Parlamentssitzung per SMS darüber informiert worden, dass die Sitzungen in dieser Woche aufgrund unvorhergesehener Umstände ausfallen. Viele SWAPO-Abgeordnete nehmen an den Versammlungen ihrer Partei in Keetmanshoop und in der Region Sambesi teil, die der Vorbereitung des Parteikongresses kommende Woche Freitag in Windhoek dienen.

Die Preise in Namibia sind im Vergleich zum Vorjahr weniger stark gestiegen. Wie die Statistik-Agentur NSA laut Presseagentur NAMPA mitteilte, lag die jährliche Inflationsrate im Oktober bei 5,2 Prozent. Im Oktober 2016 hatte sie noch bei 7,3 Prozent gelegen. Preise für Transport stiegen im Jahresvergleich nur um 4,4 Prozent. Mieten, Wasser und Strom dagegen wurden um 8,6 Prozent teurer. Auch der Anstieg bei den Kosten für Bildung lag mit 7,8 Prozent leicht über dem Durchschnitt.

Namibia und Russland wollen ihren Handel nach einem historischen Tief wiederbeleben. Das ist laut Presseagentur NAMPA Ergebnis des Treffens der gemeinsamen Regierungskommission für Handel und wirtschaftliche Entwicklung in Windhoek. Dem russischen Vize-Premierminister Yuri Trutnew zufolge war das Volumen des bilateralen Handels auf den Negativrekord von 900.000 Namibia Dollar gefallen. Vor allem bei landwirtschaftlichen Produkten wolle man den Handel ankurbeln. Auf dem Treffen der gemeinsamen Regierungskommission wurden mehrere Abkommen zum Abschluss gebracht.

Geschrieben von: Redaktion

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