2018

17. September 2018 – Nachrichten am Morgen

todaySeptember 17, 2018

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Die Regierung hat im Zuge der Bodenreform weniger als die Hälfte des Landes aufgekauft, das ihr angeboten wurde. Das geht laut Allgemeiner Zeitung aus den Zahlen der Statistikagentur NSA hervor, die vergangene Woche im Vorfeld der Landkonferenz veröffentlicht wurden. Seit 1992 seien dem Staat knapp 8,2 Millionen Hektar angeboten worden. Nur gut drei Millionen Hektar oder 37 Prozent davon habe die Regierung für die Umverteilung erworben. Das bestätigt dem Bericht zufolge den Standpunkt des Farmerverbandes NAU [engl.], der angeblich zu langsame Prozess der Bodenreform sei nicht auf ein Scheitern des Prinzips „Williger Verkäufer – Williger Käufer“ zurückzuführen. Immer wieder wird gefordert, Farmland zu enteignen, um die Umverteilung zu beschleunigen. Die mehrfach verschobene Landkonferenz findet Anfang Oktober statt.

In Walvis Bay schaffen Millioneninvestitionen im Fischereisektor Hunderte neuer Arbeitsplätze. Laut Namibian weihte Fischereiminister Bernhard Esau am Freitag die neue Fischfabrik mit einer Produktionsanlage für Eis ein, die die Firma Seagull Fish Processors für rund 70 Millionen Namibia Dollar errichtet hat. Außerdem fand die feierliche Eröffnung eines Betriebes zur Veredelung von Tintenfisch statt. Diese Fabrik und ein dazu gehöriger neuer Anlegesteg haben laut Bericht 60 Millionen Dollar gekostet. Insgesamt sind demnach rund 400 dauerhafte Arbeitsplätze geschaffen worden.

In Swakopmund ist ein älteres Ehepaar in seinem Haus ausgeraubt worden. In der Nacht von Freitag auf Samstag seien zwei Männer gegen 1.15 Uhr im Stadtviertel Kramersdorf in das Haus von Timm und Marion Wagner eingedrungen, berichtet die Allgemeine Zeitung unter Berufung auf die Polizei. Die maskierten Täter hätten ihre Opfer mit Schraubenziehern bedroht und zwei Mobiltelefone, Schmuck und 1.300 Namibia Dollar Bargeld erbeutet. Der 79-jährige Ehemann und seine 68-jährige Frau seien mit Schnürsenkeln gefesselt, aber nicht verletzt worden. Laut AZ gibt es dort keine Überwachungskameras, die der Polizei helfen könnten, die Täter zu identifizieren.

Zwei Chinesen müssen wegen versuchter Bestechung eines Polizeibeamten für zwei Jahre ins Gefängnis. Laut Presseagentur NAMPA waren die beiden Männer im Alter von 54 und 55 Jahren vor zwölf Tagen im alten E-Werk im südlichen Industrieviertel in Windhoek verhaftet worden. Sie hätten einem Ermittler 4000 Namibia Dollar angeboten, damit er seine Untersuchung wegen Geldwäsche in Höhe von einer Million Dollar einstellt. Nachdem sie sich schuldig bekannt hatten, verurteilte das Magistratsgericht in Windhoek sie zu je zwei Jahren Haft.

Die jahrzehntelang verfeindeten Nachbarstaaten Äthiopien und Eritrea haben ein Friedensabkommen unterzeichnet. Regierungschef Ahmed und Präsident Afwerki unterzeichneten den Vertrag in Saudi-Arabien. Zu der Zeremonie hatte König Salman eingeladen. Auch UN-Generalsekretär Guterres nahm daran teil. Er sprach von einem historischen Ereignis, das einen Wind der Hoffnung ans Horn von Afrika bringe. Letzte Woche hatten Äthiopien und Eritrea nach 20 Jahren ihre Grenzen wieder geöffnet.

Taifun Mangkhut ist von den Philippinen weiter Richtung China gezogen. Dutzende Menschen kamen ums Leben. Heftige Winde und Starkregen rissen Bäume um, setzten Straßen unter Wasser und sorgten für Erdrutsche. And der US-Ostküste sorgt Sturmtief Florence weiter für Probleme. Regenmassen sorgten in vielen Bundesstaaten für Überschwemmungen. Die Behörden bestätigen bisher 15 Todesopfer.

Geschrieben von: Redaktion

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