2015

18. Dezember 2015 – Nachrichten am Abend

todayDezember 18, 2015

Hintergrund
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Südafrikas Präsident Zuma; © World Economic Forum, Eric Miller/Wikimedia Commons

In Südafrika wurde ein Sondertreffen des Kabinetts zur Wirtschaftslage verschoben. Gründe für die Verschiebung wurden nicht genannt. Das Büro von Staatspräsident Jacob Zuma gab als neuen Termin den Januar an. Nach der Krise des Südafrikanischen Rand und den Demonstrationen Tausender gegen Zuma war das Treffen anberaumt worden. Nun sollen im kommenden Monat Fragen zur Weltwirtschaft und dem Einfluss auf Südafrika sowie der Herabstufung des Landes durch internationale Ratingagenturen diskutiert werden.

Der anhaltende Streik namibischer Fischer zieht weite Kreise. So haben viele Fischfabriken ihre Arbeit auf ein Minimum reduzieren müssen, da zu wenig Fisch angelandet wird. Allein das Unternehmen Seaflower habe im November einen Verlust von sieben Millionen Namibia Dollar verzeichnet. Die mehr als 500 Arbeiter erhalten nur noch zwei Drittel ihres Gehaltes. Etwa 800 Fischer aus Lüderitz und Walvis Bay sind seit Ende Oktober im Streik. Sie fordern bessere Gehälter. Mehrere Gerichte haben den Streik bereits als illegal erklärt.

Weltweit sind erstmals seit Gründung der Vereinten Nationen über 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Davon geht das UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR aus. Weltweit betrachtet bedeutet das, dass einer von 122 Menschen gezwungen wurde, seine Heimat zu verlassen. Millionen von Menschen seien betroffen, sowohl diejenigen, die fliehen mussten, als auch diejenigen, die ihnen Unterkunft und Schutz bieten, so UN-Flüchtlingskommissar Guterres. Dabei beinhaltet der Bericht lediglich Zahlen für das erste Halbjahr 2015. Der rasante Anstieg der Flüchtlingszahl in Europa in der zweiten Jahreshälfte ist noch nicht berücksichtigt.

Die Ukraine will einen Hilfskredit in Höhe von fast drei Milliarden US-Dollar nicht fristgerecht bis Sonntag zurückzahlen. Das kündigte Regierungschef Jazenjuk während einer Kabinettssitzung in Kiew an. Auch zwei ukrainische Staatsunternehmen schulden Russland noch etwa 500 Millionen Dollar, deren Rückzahlung ebenfalls nicht erfolgen soll. Moskau hatte Kiew Raten angeboten und will internationale Gerichte einschalten, wenn kein Geld fließt.

Geschrieben von: Redaktion

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