2017

18. Januar 2017 – Nachrichten am Morgen

todayJanuar 18, 2017

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Im Bwabwata-Nationalpark im Nordosten Namibias sind weiterhin Wilderer aktiv. Laut Presseagentur NAMPA wurde am Montag bei Omega South ein toter Elefant gefunden, dem die Stoßzähne abgenommen worden waren. Die Polizei betonte, dass der Park täglich von einer Spezialeinheit patrouilliert wird. Aufgrund der Größe des Parks könne man jedoch nicht ständig das gesamte Gebiet kontrollieren.

In Nigeria hat ein Kampfflugzeug versehentlich ein Flüchtlingscamp bombardiert. Nach Angaben der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen wurden dabei mindestens 50 Menschen getötet. Eigentlich sollte die Terrorgruppe Boko Haram getroffen werden, hieß es.

Der Präsidentschafts-Konflikt in Gambia droht zu eskalieren: Einen Tag vor Ablauf seiner Amtszeit verhängte Gambias abgewählter Präsident Yahya Jammeh den Ausnahmezustand über das Land. Zur Begründung gab er gestern im Staatsfernsehen eine ausländische Einmischung in die Wahlen vom 1. Dezember an. Bei der Wahl hatte Jammeh gegen den Oppositionellen Adama Barrow verloren und dies auch zunächst anerkannt. Eine Woche später verlangte er aber plötzlich eine Wiederholung der Wahl und reichte beim Obersten Gericht eine entsprechende Klage ein.

Der Bau der neuen Fernstraße zwischen Windhoek und Okahandja wird erneut durch ausstehende Zahlungen verzögert. Wie die Allgemeine Zeitung berichtet, haben die meisten der beteiligten Baufirmen die Arbeit am Freitagabend eingestellt. Die Straßenbehörde Roads Authority RA habe eingeräumt, dass einige Rechnungen noch nicht bezahlt wurden. Laut RA-Chef Conrad Lutombi hatten die betroffenen Firmen ihm jedoch zugesichert, die Arbeit fortzusetzen. Bereits im November hatten ausstehende Zahlungen für Ärger gesorgt.

Autofahrer in Windhoek sollten Straßenkindern an den Kreuzungen auf keinen Fall Geld geben. Dazu habe die City Police aufgerufen, meldet die Presseagentur NAMPA. Wer aus Mitleid etwas gebe, ermutige die Kinder nur zu weiterem Betteln, sagte der Pressesprecher der Stadtpolizei, Edmund Khoaseb. An einigen Kreuzungen habe sich die Zahl der Straßenkinder bereits auf vier erhöht. Die Kinder seien eine Gefahr für sich und andere im Straßenverkehr. Khoaseb zufolge arbeitet die City Police mit Vertretern der Öffentlichkeit an einer dauerhaften Lösung für das Problem.

Der bekannte Architekt Kerry McNamara ist tot. Laut Namibian erlag er Montagnacht in Swakopmund im Alter von 76 Jahren einem Krebsleiden. McNamara war 1966 aus Südafrika nach Namibia eingewandert und hatte 1977 sein Architektur-Büro gegründet. 2010 wurde er vom Namibia Institute of Architects für sein Lebenswerk ausgezeichnet. McNamara war auch als aktiver Gegner der Apartheid-Politik Südafrikas in Namibia bekannt. So habe er den führenden SWAPO-Politiker Niko Bessinger als Partner in sein Büro aufgenommen. McNamara hinterlässt seine Frau und vier Kinder. Die Trauerfeier findet am Freitagnachmittag in der Katholischen Kirche in Swakopmund statt.

Geschrieben von: Redaktion

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