18. Oktober 2015 – Nachrichten am Mittag

Auf den Philippinen mussten sich am Wochenende tausende Menschen vor einem schweren Wirbelsturm in Sicherheit bringen. Mit bis zu 210 Stundenkilometern hat der Taifun den Inselstaat erreicht. Flüsse traten über die Ufer, mehrere Dörfer wurden überflutet. Außerdem soll der starke Wind zahlreiche Bäume entwurzelt und Strommasten zu Fall gebracht haben. Den Vorhersagen zufolge dürfte das Unwetter noch bis zu drei Tage lang in der Region wüten.

Bundeskanzlerin Angela Merkel ist in der Türkei angekommen. Es sind Treffen mit Präsident Erdogan und Regierungschef Davutoglu geplant. Im Mittelpunkt der Gespräche stehen der Syrien-Konflikt und die Flüchtlingskrise. Die Türkei ist das wichtigste Transitland der Flüchtlinge auf ihrem Weg in die EU. Geht es nach Deutschland und der EU, soll die türkische Regierung schärfere Grenzkontrollen durchführen und sogar Flüchtlinge zurückschicken. Im Gegenzug könnte die Türkei Milliardenhilfen und Visa-Erleichterungen erhalten.

Die geplante Ausweitung des deutschen Bundeswehr-Einsatzes in Mali soll offenbar im Frühjahr starten. Diesen Zeitraum nannte Verteidigungsministerin von der Leyen der Bild am Sonntag. Im umkämpften Norden des Landes sind aktuell neun deutsche Soldaten an der UN-Mission beteiligt. Im relativ ruhigen Süden des Landes sind außerdem 200 Ausbilder der Bundeswehr stationiert. Wie viele es in Zukunft sein werden, ist unklar.

In Spanien haben tausende Menschen gegen das wachsende soziale Gefälle im Land demonstriert. Seit 2008 habe die Anzahl der von Armut betroffenen Spanier um fünf Prozent auf insgesamt etwa 29 Prozent zugenommen, so die Veranstalter. In zwei Monaten wird in Spanien ein neues Parlament gewählt.