19. Dezember 2015 – Nachrichten am Abend

Auf der norwegischen Inselgruppe Spitzbergen hat eine Lawine mehrere Gebäude unter sich begraben. Mehrere Menschen werden vermisst, 6 weitere wurden verletzt, darunter zwei Kinder. Genaue Zahlen haben die Behörden noch nicht veröffentlicht. Eine Hundertschaft aus Rettungskräften, Polizei und Anwohnern ist im Großeinsatz, um zugeschneite Häuser auszugraben. Außerdem wurden vor Ort ein Hilfszentrum und eine Notunterkunft eingerichtet.

Bei einem mutmaßlichen Extremistenangriff in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind mehrere Menschen getötet oder verletzt worden. Bewaffnete hätten heute zunächst das Feuer eröffnet und sich einen Schusswechsel mit den Leibwächtern eines Regierungsvertreters geliefert, hieß es von Polizei und Augenzeugen. Wenige Minuten später hätten die Angreifer eine Autobombe explodieren lassen, als die Polizei eintraf. Die meisten Opfer seien Zivilisten. Zu den Tätern wurden zunächst keine Angaben gemacht. In Somalia verübt jedoch die islamistische Shabab-Miliz immer wieder Anschläge.

Die deutsche Bundesregierung diskutiert darüber, wie mit den EU-Staaten umgegangen werden soll, die keine Flüchtlinge aufnehmen. Kanzleramtsminister und Flüchtlingskoordinator, Altmaier, setzt darauf, dass sich die EU bald zusammenrauft. Im „Focus“ sagte er, dass er von Drohungen nichts halte. SPD-Außenminister Steinmeier fordert dagegen eine schnelle Lösung des Streits. Notfalls brauche es eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof. Im Spiegel warnte er vor allem die neue Regierung Polens, das über 25 Jahre aufgebaute Vertrauensverhältnis nicht aufs Spiel setzen.

Weil die Arbeitnehmer immer höhere Zusatzbeiträge für die gesetzliche Krankenversicherung zahlen müssen, will Rheinland Pfalz sich im Bundesrat dafür einsetzen, dass die Arbeitgeber genauso zur Kasse gebeten werden. Im Bundesgesundheitsministerium will man davon aber nichts hören.