19. Februar 2017 – Nachrichten am Abend

Bei einem Bombenanschlag in der Somalische Hauptstadt Mogadischu sind mindestens 35 Menschen getötet worden, 40 weitere wurden verletzt. Auf einem belebten Markt war am Morgen eine Autobombe detoniert. Bislang hat sich noch niemand zu dem Anschlag bekannt. Die islamistische Shebab-Miliz hat in der Vergangenheit immer wieder Anschläge in Somalia verübt. Sie will dort einen islamistischen Gottesstaat errichten.

Die Vereinten Nationen rechnen angesichts der neuen Offensive der irakischen Armee in Mossul mit einer Massenflucht. Derzeit befinden an sich in einem Wettlauf mit der Zeit, genügend Unterkünfte außerhalb der Stadt zu errichten. Im Westteil Mossul leben noch 800.000 Menschen unter der Dschihadistenmiliz IS. Die irakische Armee und ihre Verbündeten hatten die Extremisten Ende Januar bereits aus den östlichen Stadtvierteln vertrieben. Nun wollen sie in einer groß angelegten Offensive die ganze Stadt zurück erobern.

Der türkische Präsident Erdogan will bei in Europa lebenden Türken für sein umstrittenes Präsidialsystem werben. Wie Ministerpräsident Yildirim sagte, soll es dafür eine Veranstaltung mit Erdogan in einer europäischen Stadt geben. Wo genau, hat Yildirim nicht mitgeteilt. Die Vorbereitungen sind aber bereits am Laufen. In Deutschland lebt rund die Hälfte der etwa drei Millionen Türken, die im Ausland wohnen und wahlberechtigt sind.

Die Opel-Mitarbeiter in Deutschland müssen offenbar weiter um ihre Jobs zittern. Nach verschiedenen Medienberichten hat der potenzielle Käufer, Peugeot-Citroën, doch noch nicht zugesichert, dass bei einer Übernahme alle Arbeitsplätze und Standorte erhalten bleiben. Die „Bild am Sonntag“ hatte zuvor geschrieben, dass ein Vertreter von Peugeot-Citroën dem Kanzleramt versichert hat, dass zunächst keine Arbeitsplätze abgebaut werden sollen. Diesem Bericht zufolge soll die Übernahme von Opel in den kommenden zweieinhalb Wochen abgeschlossen sein.