2016

2. Januar 2016 – Nachrichten am Mittag

todayJanuar 2, 2016

Hintergrund
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Saudi Arabien (Symbolbild); Neumenon/Wikimedia Commons

Saudi-Arabien hat 47 Menschen hingerichtet – nach Angaben des saudischen Innenministeriums wegen Terrordelikten. Unter den Hingerichteten ist auch der Anführer der Schiiten-Proteste, die im Zuge des arabischen Frühlings vor 5 Jahren ausgebrochen waren. Die schiitische Minderheit klagt seit langem über religiöse und soziale Diskriminierung durch das Herrscherhaus. Im vergangenen Jahr hat das ultrakonservative Königreich mindestens 150 Menschen hingerichtet.

Bei einem Selbstmordanschlag in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind drei Menschen verletzt worden. Ein Attentäter hatte sich heute Morgen im beliebten Village Restaurant in die Luft gesprengt. Der Mann habe nach Angaben der Polizei und einigen Zeugen Journalisten im Visier gehabt. Als die misstrauisch wurden, seien sie geflohen. Das Restaurant war bereits 2010 Ziel eines Anschlags – damals waren 15 Menschen getötet worden. Vieles deutet wohl darauf hin, dass hinter dem Angriff heute die islamistische Shabab-Miliz steckt.

In der französischen Stadt Valence haben Soldaten vor einer Moschee das Feuer auf einen Mann eröffnet, der mit einem Auto auf sie zuraste. Auf Warnungen hatte der 29-Jährige zuvor nicht reagiert. Er wurde an einem Arm und einem Bein getroffen und ins Krankenhaus gebracht. Ein Passant wurde durch einen Querschläger verletzt, ein Soldat durch das Auto. Die Soldaten bewachten die Moschee. Das Motiv des Angreifers ist noch unklar.

Für Volkswagen könnte es noch dicker kommen – wegen des Abgasskandals hat nun auch die europäische Anti-Betrugsbehörde den Konzern ins Visier genommen. Das berichtet die „Neue Osnabrücker Zeitung“. Dabei geht es um günstige Kredite der Europäischen Investitionsbank. Die hat VW bekommen, um die Entwicklung umweltfreundlicher Motoren zu finanzieren. Seit 1990 sind rund 4,6 Milliarden Euro geflossen. Ein Teil der Kredite ist noch nicht zurückgezahlt.

Im argentinischen Buenos Aires beginnt heute die Rallye Dakar. Sie gilt als schwerste Rallye der Welt. Auf die Fahrer und Beifahrer warten insgesamt 13. Etappen. Mitte Januar werden die Autos, Motorräder, Trucks und Quads dann in Rosario im Ziel erwartet. Die Rallye Dakar steigt seit 2009 in Südamerika. In diesem Jahr führt der Kurs durch Argentinien und Bolivien. 

Geschrieben von: Redaktion

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