2017

2. Juni 2017 – Nachrichten am Morgen

todayJuni 2, 2017

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Der Kampf um die Führung der staatlichen Firma Namib Desert Diamonds Namdia wird härter. Laut Namibian lässt der Vorstand Vorwürfe untersuchen, dass Diamanten weit unter Wert angeboten und zugleich Mittelsmänner eingeschaltet und Summen abgeschöpft werden. Angeblich bezieht Namdia ihre Diamanten vom Joint Venture der Regierung und des Konzerns de Beers zu 450 US-Dollar pro Karat und verkaufe direkt an Firmen im Ausland zu einem offiziellen Preis von 650 US-Dollar pro Karat. Ein Mittelsmann soll nun Diamanten von Namdia zu 1600 US-Dollar pro Karat angeboten haben. Sollten die Angaben stimmen, verliert der Staat laut Bericht mehr als zwei Milliarden Namibia Dollar an möglichen Einnahmen. Zwischen dem Vorstand und dem amtierenden Geschäftsführer von Namdia, Kennedy Hamutenya, schwelt schon seit Monaten ein Konflikt.

Die Regierung Sambias will den Konflikt um rund 200 namibische Lastwagen, die im Land festgehalten werden, so rasch wie möglich lösen. Das habe die neue Botschafterin Sambias, Hochkommissarin Stella Libongani, bei ihrer Akkreditierung bei Präsident Hage Geingob gestern zugesagt, meldet die Presseagentur NAMPA. Die Lastwagen wurden seit Januar ohne Angabe von Gründen beschlagnahmt. Namibische Spediteure vermuten, dass es wegen des geladenen Mukula-Holzes aus der Demokratischen Republik Kongo geschieht, das in Walvis Bay nach China verschifft werden soll. Mukula-Bäume dürfen in Sambia nicht gefällt werden. Im April hatte Sambia auch den Transport von Mukula-Holz im Land verboten.

Bei einem Überfall in der philippinischen Hauptstadt Manila sind mindestens 36 Menschen ums Leben gekommen. Ein Mann war in einen Hotel- und Casinokomplex eingedrungen, hatte um sich geschossen und Teile eines Saals in Brand gesetzt. Dann flüchtete er mit Spielchips im Millionenwert. Der Mann wurde später tot in einem Hotelzimmer gefunden. Nach Angaben der Polizei hatte er sich selbst in Brand gesteckt.

Die Vereinigten Staaten von Amerika verabschieden sich aus dem Pariser Klimaschutzabkommen. In einer Rede im Rosengarten des Weißen Hauses verkündete Trump am Abend, dass die USA den als historisch geltenden Vertrag kündigen werden. Er begründete den Schritt damit, dass die Vorgaben zum Klimaschutz die amerikanische Wirtschaft schwächen und Arbeitsplätze kosten würden. Als Möglichkeit doch noch dabei zu bleiben nannte Trump mögliche Neuverhandlungen.

Die Preise für Wasser werden in Namibia künftig ähnlich kontrolliert wie die Strompreise. Wie die Presseagentur NAMPA meldet, stellte Wasserwirtschafts-Minister John Mutorwa gestern den so genannten Water Regulator Namibia WRN vor. Das Gremium besteht aus fünf Mitgliedern und wird vom ehemaligen Staatssekretär Joseph Iita geführt. Erste Aufgabe des WRN sei, eine Preisstruktur aufzustellen. Künftig müssen Wasserversorger wie NamWater ihre Preise von dem Gremium genehmigen lassen.

Die Preise für Treibstoff in Namibia bleiben auch im Juni gleich. Die Ölpreise auf den internationalen Märkten seien zwar gesunken, erklärte das Energieministerium gestern in einer Pressemitteilung. Auch sei der Wechselkurs von Rand zu US-Dollar im Mai weitgehend stabil gewesen. Allerdings sei der Anteil der Straßennutzungs-Abgabe an den Treibstoff-Preisen von 1 Namibia Dollar 14 Cent auf 1 Dollar 22 Cent pro Liter erhöht worden. So liegt der Preis für Benzin in Walvis Bay weiterhin bei 11 Namibia Dollar pro Liter. Normaler Diesel kostet 10 Dollar 83 Cent und schwefelarmer Diesel 10 Dollar 88 Cent pro Liter.

Geschrieben von: Redaktion

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