2017

2. März 2017 – Nachrichten am Morgen

todayMärz 2, 2017

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Nach dem Todesfall wegen Krim-Kongo-Fiebers im Osten Namibias gibt das Gesundheitsministerium Entwarnung. Bei keiner der neun Personen, die nach Kontakt zum verstorbenen Patienten unter Quarantäne standen, sei der Erreger im Blut entdeckt worden. Laut Presseagentur NAMPA handelt sich um einen Arzt und vier Mitarbeiter des Hospitals in Gobabis sowie vier Arbeiter von der Farm des Verstorbenen. Bei einer Frau, die am Dienstag mit Verdacht auf Kongo Fieber ins Krankenhaus gebracht wurde, verlief der Test ebenfalls negativ. Ein 26-jähriger Farmarbeiter war am vergangenen Mittwoch am Kongo-Fieber gestorben. Infiziert hatte er sich offenbar durch einen Zeckenbiss.

Die Bank of Namibia hat die Führung der SME Bank übernommen, nachdem fragwürdige Investitionen entdeckt wurden. Man habe den Geschäftsführer und zwei Manager entlassen, teilte Zentralbank-Gouverneur Ipumbu Shiimi gestern laut Namibian mit. Außerdem sei der Vorstand unter Vorsitz von Präsidialminister Frans Kapofi mit sofortiger Wirkung abgesetzt und durch ein Übergangsgremium ersetzt worden. Als Grund nannte Shiimi dubiose Investitionen von 181 bis 196 Millionen Namibia Dollar in einigen südafrikanischen Banken. Man habe dies im Zuge routinemäßiger Prüfungen entdeckt und auf Nachfrage vom Management der Bank keine zufriedenstellenden Antworten erhalten. Die Kunden der SME Bank müssten sich keine Sorgen machen, betonte Shiimi. Der Staat Namibia ist mit 60 Prozent an der Bank beteiligt.

Der Chef des Berliner-Pannenflughafens BER darf erst mal im Amt bleiben. Eine Sondersitzung des Aufsichtsrats zur Zukunft von Karsten Mühlenfeld ging in der Nacht ohne Ergebnis zu Ende. Nach sechs Stunden wurden die Beratungen aufkommenden Montag vertagt. Vor dem Treffen war vermutet worden, dass Mühlenfeld seinen Posten räumen muss. Er war unter Druck geraten, weil er sich vom Technik-Chef Marks getrennt hatte. Über die Personalentscheidung waren der Bund und Berlin verärgert. Die Eröffnung des BER wurde wegen Fehlplanungen, technischer Probleme und Baumängeln bereits fünf Mal verschoben.

Snapchat geht heute an die New Yorker Börse. Die Aktien der Foto-Nachrichten App sollen zu einem Preis von umgerechnet 16 Euro je Aktie ausgegeben werden – das entspricht einer Firmenbewertung von knapp 23 Milliarden Euro. Der Börsengang wird mit Spannung erwartet, denn Snapchat macht aktuell keinen Gewinn.

Ein Farmer aus dem Distrikt Otjiwarongo hat erfolglos versucht, eine Klage wegen Viehdiebstahls außergerichtlich beizulegen. Laut Presseagentur NAMPA war der Farmer Jacob Kazu Mitte Januar verhaftet worden, nachdem man auf seiner Farm 26 gestohlene Rinder entdeckt hatte. Kazu habe gestern vor dem Magistratsgericht angeboten, den Besitzer für 14 weitere Rinder zu entschädigen, die noch immer fehlen, und zusätzlich drei Rinder als Wiedergutmachung für jeglichen Schaden zu liefern. Der Richter lehnte dies mit Hinweis auf das laufende Verfahren ab. Der Wert der insgesamt 40 gestohlenen Rinder wurde auf fast 330.000 Namibia Dollar geschätzt.

Auf Midgard östlich von Okahandja sind angeblich zwei Elefanten aufgetaucht. Die Dickhäuter seien vorsichtig über die Zäune gestiegen, ohne sie zu beschädigen, berichtet der Namibian unter Berufung auf einen Augenzeugen. Sie seien nicht aggressiv und man habe sich ihnen bis auf 50 Meter nähern können. Demnach wurden die Elefanten am Dienstagabend gesichtet. Woher sie stammen, ist ein Rätsel. Die nächstgelegene Wildfarm mit Elefanten dürfte die Okambara Elephant Lodge oder Erindi Private Game Reserve sein. Das abgedruckte Foto zeigt einen bräunlichen Elefanten in dichtem Busch. Eine offizielle Bestätigung gibt es bislang offenbar nicht.

Geschrieben von: Redaktion

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