2016

20. Januar 2016 – Nachrichten am Abend

todayJanuar 20, 2016

Hintergrund
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Mitglieder der namibischen Polizei; © NAMPA

Die mutmaßlichen Mörder eines deutschsprachigen Farmers bleiben vorerst auf freiem Fuß. Wie die Namibian Sun berichtet, wurde die Freilassung auf Kaution von November 2015 bestätigt. Sie müssen nun erneut Ende Februar vor Gericht erscheinen. Unter den fünf Verdächtigen befinden sich einige, die bereits bei dem Mord des Farmers Schmidt im Februar vergangenen Jahres auf Kaution frei waren, darunter ein bekannter Mediziner und Teamarzt der namibischen Fußball-Nationalmannschaft, der wegen Nashornwilderei angeklagt wurde. Schmidt wurde im Februar 2014 auf seiner Jagdfarm ermordet.

Das Zentrum der afghanischen Hauptstadt Kabul ist heute von einem Autobombenanschlag erschüttert worden. Nach Angaben des afghanischen Innenministeriums gibt es mehrere Opfer. Der Anschlag wurde demnach von einem Selbstmordattentäter verübt. In Kabul hatte sich erst Anfang des Monats ein Selbstmordattentäter in der Nähe des Flughafens in die Luft gesprengt, als ein Bundeswehrkonvoi vorbeifuhr. Zwei Bundeswehrsoldaten wurden dabei leicht verletzt.

Österreich hat eine Obergrenze für die Aufnahme von Flüchtlingen festgelegt. In diesem Jahr sollen 37.500 Ausländer aufgenommen werden, also die Hälfte weniger als im vergangenen Jahr. Der österreichische Außenminister Kurz hatte Anfang der Woche eine härtere Gangart in der Flüchtlingskrise angekündigt. Soldaten unterstützen mittlerweile die Polizei am wichtigsten Grenzübergang nach Slowenien in Spielfeld, um einreisende Migranten strenger zu kontrollieren. Dort wird auch ein knapp vier Kilometer langer Zaun errichtet.

Deutsche und türkische Polizisten haben heute einen Schleuserring zerschlagen. Alleine in 6 deutschen Bundesländern, darunter Berlin, Bayern und Schleswig-Holstein rückten Beamte unter anderem von der GSG9 und der BFE+ aus. Mehrere Verdächtige wurden festgenommen. Sie sollen den sogenannten „Geisterschiff-Schleusern“ angehört haben. Diese hatten mehrfach Flüchtlinge auf schrottreife Schiffe gelockt und dann übers Mittelmeer geschickt. Teilweise hatten die Schleuser mehrere tausend Euro pro Flüchtling dafür kassiert.

Bis 2050 wird offenbar mehr Plastikmüll in den Weltmeeren schwimmen als Fische. Dies zeigt eine aktuelle Studie. Demnach landen jetzt schon pro Jahr mindestens 8 Millionen Tonnen Plastik in den Weltmeeren. Diese Zahl könnte sich weiter erhöhen. Der Einsatz von Plastik müsse stark eingeschränkt werden, fordern jetzt Experten.

Umweltminister Pohamba Shifeta zeigt sich hoch erfreut über die Anti-Wilderer-Erfolge der vergangenen Monate. So sei im Dezember 2015 nur ein Nashorn gewildert worden, im gleichen Zeitraum des Vorjahres fielen 20 Nashörnern Wilderern zum Opfer. Shifeta führte dies auf den verstärkten Einsatz von Anti-Wilderer-Einheiten seines Ministeriums, der Polizei und privater Initiativen zurück. Man könne die Wilderei ganz ausmerzen, jedoch scheitere dies vor allem am Mangel an Personal und Geld. 80 Nashörner wurden im vergangenen Jahr in Namibia gewildert. In Südafrika waren es knapp 1200 Tiere.

Geschrieben von: Redaktion

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