2018

20. Juli 2018 – Nachrichten am Morgen

todayJuli 20, 2018

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Bei Importen aus China nach Namibia in Milliardenhöhe ist nicht nur Steuerhinterziehung, sondern auch Geldwäsche betrieben worden. Zu diesem Schluss kommt laut Namibian ein Bericht der Buchprüfungsfirma KPMG, der vor kurzem der Regierung vorgelegt wurde. Demnach wurden nicht nur in großem Stil Güter unter Wert deklariert, um Zölle und Einfuhrsteuern zu hinterziehen. Bei Zahlung für diese Güter seien die Rechnungen aufgeblasen worden, um Gelder außer Landes zu schaffen. Laut Namibian geht es um einen Gesamtbetrag von 3,1 Milliarden Namibia Dollar im Zeitraum zwischen 2013 und 2016.

Die Auftragsvergabe durch den Staat ist seit Einführung des neuen Beschaffungssystems weniger transparent. Das habe das Politikforschungsinstitut IPPR kritisiert, berichtet die Allgemeine Zeitung. Grund seien Kapazitätsengpässe, Ermessensspielräume und Ausnahmeregelungen, erklärte IPPR-Mitarbeiter Frederico Links. Das bis April vergangenen Jahres praktizierte Verfahren der Auftragsvergabe per Vergabekommission sei transparenter gewesen. Links stellte eine neue Publikationsserie des IPPR mit dem Titel „Procurement Tracker Namibia“ vor, die in Kooperation mit der Hanns-Seidel-Stiftung herausgegeben wird und in regelmäßigem Abstand die Auftragsvergabe des Staates unter die Lupe nimmt.

Die Namibia Airports Company NAC muss gegen vier suspendierte Manager entweder ein Verfahren wegen Fehlverhaltens einleiten oder sie wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren lassen. Dazu habe der Vizeminister für Transport, Sankwasa Sankwasa, den NAC-Vorstand schriftlich aufgefordert, berichtet der Namibian. Die Zahlung der Gehälter an die vier Manager seit ihrer Suspendierung im vergangenen Oktober sei eine Verschwendung staatlicher Gelder. Die Untersuchungen durch die Buchprüfungsfirma Deloitte seien längst abgeschlossen. NAC-Vorstandschef Rodgers Kauta erklärte laut Namibian, dass Disziplinarverfahren eingeleitet werden und Anhörungen der Mitarbeiter stattfinden.

Junge Namibier sollten sich beruflich selbstständig machen anstatt einen Job zu suchen. Dazu habe der Minister für Armutsbekämpfung, Zephania Kameeta, geraten, meldet die Presseagentur NAMPA. Arbeitsplätze würden aufgrund der gegenwärtigen Wirtschaftskrise und neuer Technologien knapper werden. Man dürfe sich nicht wundern, wenn selbst Kassierer in naher Zukunft durch Automaten ersetzt werden. Daher sollte man nicht nach einem Job suchen, sondern sich lieber selbstständig machen. Kameeta sprach anlässlich des Starts der Ausbildungsinitiative „“Build it Brickmaking Academy“ von Ohorongo Cement für die Region Omaheke in Gobabis.

US-Präsident Trump will Kreml-Chef Putin noch in diesem Jahr zu einem zweiten Gespräch nach Washington einladen. Aus dem Weißen Haus heißt es, Gespräche über ein Treffen der beiden seien im Gange. Nach dem ersten direkten Aufeinandertreffen der beiden am Montag in Helsinki hatte es viel Kritik gegeben. Vor allem Trump bekam im eigenen Land Gegenwind, weil er Russland nicht direkt für die mutmaßlichen Hackerangriffe während des US-Wahlkampfs verantwortlich machte.

Geschrieben von: Redaktion

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