2019

20. November 2019 – Nachrichten am Morgen

todayNovember 20, 2019

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Am kommenden Montag, nur zwei Tage vor der Wahl, wird das Wahlgericht seine Entscheidung zum Einsatz der elektronischen Wahlgeräte bekanntgeben. Dies teilte der Vorsitzende Uaatjo Uanivi mit. Der unabhängige Präsidentschaftskandidat Panduleni Itula hatte einen Eilantrag gestellt, wonach der Wahlkommission ECN der Einsatz der Geräte verboten werden solle. Die Oppositionspartei WRP habe zudem einen Brief vorgelegt, wonach die Wahlkommission bestätigt habe, dass das Wählerverzeichnis fehlerhaft sei. Der ECN-Vorsitzende Theo Mujoro wies dieses umgehend als “Müll” zurück. Die ECN wird von einem südafrikanischen Anwalt vertreten. Weder sei die Angelegenheit eilig, noch habe sie irgendeine Relevanz im Vorfeld der Wahlen, betonte dieser.

In der sogenannten „Fishrot“-Affäre sollen zwischen 2012 und 2018 mindestens 51 Millionen Namibia Dollar an den namibischen Geschäftsmann James Hatuikulipi geflossen. Laut der heutigen Ausgabe des Namibian wurde das Geld auf eine ihm gehörende Firma in Dubai überwiesen. Das Geld soll über eine zypriotische Tochterfirma des isländischen Fischfangunternehmens Samherji und durch eine norwegische Bank bezahlt worden sein. Hatuikulipi war nach Bekanntwerden des Skandals als Generaldirektor der Investmentbank Investec in Namibia zurückgetreten. Er ist zudem Aufsichtsratschef des staatlichen Fischfangunternehmens Fishcor.

Ein 41-jährige Mann, der eine Fahrradfahrerin am Freitag angefahren haben soll, bleibt in Haft. Er wird der fahrlässigen Tötungen, Fahrerflucht, unterlassenen Hilfeleistung und weiterem Fehlverhalten beschuldigt. Die nächste gerichtliche Anhörung ist für den 20. Februar angesetzt worden. Der Verdächtige kann aber vorher einen formellen Antrag auf Freilassung gegen Kaution einreichen, betonte der vorsitzende Richter. Zunächst hieß es, dass ein Minibustaxi die 38-jägrige Radlerin angefahren hatte Die Polizei nahm später aber den nun Verhafteten fest, der einen schwarzen PKW gefahren sein soll.

In der vergangenen Nacht kam es zu einem fast landesweiten Stromausfall. Laut einer Presseerklärung von NAMPOWER ist um kurz nach 23 Uhr eine 400-Kilovolt-Hauptleitung ausgefallen. Die zentralen Landesteile, die Küste und der Norden waren betroffen. Nach und nach konnte die Stromversorgung wieder hergestellt werden, zunächst um kurz vor 1 Uhr in Windhoek. Der staatliche Stromversorger hat bisher keinerlei Angaben zu den Gründen gemacht.

Geschrieben von: Redaktion

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