2015

20. Oktober 2015 – Nachrichten am Abend

todayOktober 20, 2015

Hintergrund
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Namibia ist um eine Biermarke reicher. Wie Namibia Breweries bekannt gab, wurde mit dem „King Lager“ die erste rein namibische Biersorte ins Leben gerufen. Dieses ungemälzte Bier wird ausschließlich mit namibischer Gerste gebraut. Dafür hatte die Brauerei vor fünf Jahren ein Anbauprojekt im Norden des Landes ins Leben gerufen. Für alle anderen namibischen Biere, die nach dem Reinheitsgebot gebraut sind, werden jährlich bis zu 40.000 Tonnen Gerstenmalz eingeführt.

Die Immobilienpreise in Namibia sind weiter deutlich gestiegen. Der Hauspreis-Index der First National Bank of Namibia erhöhte sich im zweiten Quartal durchschnittlich um 17 Prozent. In Windhoek lagen die Preise ca. 23 Prozent höher. Den größten Anstieg hier verzeichneten Omeya sowie der Stadtteil Eros mit 77 bis 100 Prozent. Auch an der Küste wurden Immobilien je nach Preisklasse zwischen 17 und 36 Prozent teurer. In den vergangenen fünf Jahren verdoppelten sich die Hauspreise in Windhoek und nahmen landesweit um mehr als zwei Drittel zu.

Die Rüstungsexport-Politik der deutschen Bundesregierung empört die Opposition. Trotz der Ankündigung von Wirtschaftsminister Gabriel, Waffenverkäufe strenger zu handhaben, sind im ersten Halbjahr 2015 Waffensysteme im Wert von 3,5 Milliarden Euro genehmigt worden – fast so viele im gesamten Vorjahr. Das Wirtschaftsministerium weist die Kritik zurück. In den Zahlen seien auch Lieferungen enthalten, die vor Jahren beschlossen wurden. Morgen will Wirtschaftsminister Gabriel seinen Exportbericht offiziell vorlegen.

Im Streit um die Neuzulassung des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat haben sich mehrere Europa- und Bundestagsabgeordnete in einem offenen Brief an die EU-Kommission gewandt. Sie fordern Brüssel auf, einen Bericht des Bundesinstituts für Risikobewertung noch einmal genau zu prüfen, weil dieser Glyphosat als unbedenklich einstuft und es damit weiter zugelassen werden könnte. Die internationale Krebsforschungsagentur und die WHO stufen das Pestizid dagegen als „wahrscheinlich krebserregend“ ein.

In Deutschland wird wieder mehr geraucht. Im dritten Quartal verbuchte der Staat durch die Tabaksteuer Einnahmen in Höhe von 4 Milliarden Euro. Laut Statistischen Bundesamt ist das ein Plus von 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Geschrieben von: Redaktion

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