2016

20. Oktober 2016 – Nachrichten am Abend

todayOktober 20, 2016

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Die Umweltverträglichkeitszulassung zum Abbau von Phosphat vor Namibias Küste bleibt bestehen. Dies gab das Umweltministerium am Vormittag auf einer Pressekonferenz bekannt. Es seien alle internationalen und nationalen Vorgaben eingehalten, die in zahlreichen Studien die möglichen Umwelteinflüsse des Abbaus bestmöglich analysiert haben. Da noch nirgendwo auf der Erde Phosphat im Meer abgebaut wird, seien Vergleiche mit anderen Staaten oder Regionen nicht möglich. Die auf drei Jahre befristete Genehmigung enthalte zahlreiche Vorgaben, die einen sofortigen Abbaustopp ermöglichen, sobald wissenschaftliche Studien eine nachhaltige Umweltzerstörung aufzeigen. Es handele sich um ein sehr kleines Abbaugebiet und die Einflüsse seien ersten Testergebnissen nach vermutlich nicht größer als beim seit Jahren bestehenden Abbau von Diamanten vor Namibia.

Die Lage in Pretoria in Südafrika hat sich seit dem Morgen, bei anhaltenden Studentenprotesten, dramatisch zugespitzt. Es kam zu Schusswechseln mit der Polizei, die auch Tränengas einsetzt. Polizeihelikopter und Kleinflugzeuge seien zur Überwachung der Lage im Dauereinsatz. Der Regierungssitz im „Union Building“ konnte von der Polizei wieder unter Kontrolle gebracht werden. Mehrere Personen sollen mit teilweise schweren Verletzungen in Krankenhäuser eingeliefert worden sein. Auch in Johannesburg kam es zu Gewaltausbrüchen.

Im Tarifstreit mit Eurowings erhöht UFO den Druck. Die Flugbegleitergewerkschaft kündigte ab Montag Streiks bei der Lufthansa-Tochter an. Sie macht die Eurowings-Geschäftsführung für die Eskalation verantwortlich, weil die nicht in eine Schlichtung einwilligen wollte. UFO will seine Mitglieder zwei Wochen lang immer wieder zu Aktionen aufrufen. Der Tarifkonflikt dauert nun schon zwei Jahre. Das Personal der Billigairline wird schlechter bezahlt als die Lufthansa-Mitarbeiter.

2016 dürfte einer der schwächsten Weinjahrgänge seit langem werden. Die Internationale Weinorganisation erwartet einen Produktionsrückgang von fünf Prozent. Als Grund nennt sie den Klimawandel und schlechte Ernten. Größter Weinproduzent weltweit bleibt weiter Italien vor Frankreich. Deutschland belegt Rang zehn.

Geschrieben von: Redaktion

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