2017

21. Juli 2017 – Nachrichten am Morgen

todayJuli 21, 2017

share close

Die Regierung Namibias berät weiterhin über das Schicksal des staatlichen Straßenbau-Unternehmens RCC. Laut Presseagentur NAMPA hat Finanzminister Calle Schlettwein ein Treffen mit den Ministern für wirtschaftliche Planung, Staatsbetriebe und Transport, Tom Alweendo, Leon Jooste und Alpheus !Naruseb bestätigt. Die Diskussion dauere noch an. Dabei geht es um die Frage, ob die RCC geschlossen werden soll. Medienberichten zufolge ist ein Zuschuss von 300 Millionen Namibia Dollar nötig, um den Betrieb zu retten.

Die Regierung wirft der südafrikanischen Ladenkette Shoprite vor, sich dem namibischen Arbeitsrecht zu widersetzen. Wie die Allgemeine Zeitung berichtet, drohte Arbeitsminister Erkki Nghimtina gestern auf einer Pressekonferenz indirekt mit dem Entzug der Betriebslizenz. Dem Büro des Arbeitskommissars würden 14 Klagen von Mitarbeitern vorliegen. Laut Nghimtina hat Shoprite 42 Prozent seiner 4.300 Mitarbeiter auf Teilzeit angestellt, zahlt ihnen einen geringeren Stundenlohn und garantiert ihnen keine Mindestzahl an Stunden. Die Regeln für Überstunden an Sonn- und Feiertagen versuche die Ladenkette zu umgehen. Mehrere Gespräche mit der Shoprite-Führung sind dem Minister zufolge ohne Ergebnis geblieben.

Die Kurskorrektur der Bundesregierung in der Türkei-Politik betrifft angeblich auch Rüstungsprojekte: Laut Bild liegen Waffenlieferungen vorübergehend aus Eis. Kanzleramtschef Altmeier verteidigte erneut Maßnahmen, die Berlin nach der Festnahme eines deutschen Menschenrechtlers nahe Istanbul angekündigt hat – wie verschärfte Reisehinweise.

Bandkollegen und Fans haben fassungslos auf den Tod von Linkin-Park-Sänger Chester Bennington reagiert. Der 41-jährige war leblos in seinem Haus in Los Angeles gefunden worden. Die Polizei spricht von Suizid. Bennington soll an Drepressionen gelitten haben. Mit einer Mischung aus Rock und Rap landeten Linkin Park mehrfach TopTen-Hits.

Das Ministerium für städtische Entwicklung wird Vorwürfe gegen den Bürgermeister von Okahandja wegen illegaler Grundstücksverkäufe untersuchen. Das habe die Ministerin für städtische Entwicklung, Sophia Shaningwa, gestern zugesichert, berichtet der Namibian. Demzufolge haben Bürgermeister Johannes Hindjou und drei Ratsmitglieder einem Immobilienentwickler vor wenigen Monaten fünf Grundstücke zugesagt, obwohl Shaningwa einen Verkaufsstopp verhängt hatte. Außerdem haben sie laut Namibian eine Gebühr von 200.000 Namibia Dollar verlangt, um die Zuteilung voranzutreiben.

In Mariental wollen Einwohner aus acht Ortschaften der Region Hardap heute gegen Regionalratsmitglied Edward Wambo demonstrieren. Laut Allgemeiner Zeitung ist ein Marsch zum Regionalbüro geplant. Die aufgebrachten Einwohner werfen Wambo Misswirtschaft vor. Auch habe er wiederholt zum eigenen Vorteil Einfluss auf Entscheidungen genommen. Bereits vor einem Monat hatten die Organisatoren der Proteste der Ministerin für städtische Entwicklung, Sophia Shaningwa, eine Petition überreicht und sie aufgefordert, Schritte gegen Wambo zu unternehmen.

Geschrieben von: Redaktion

Rate it

0%