2017

21. Mai 2017 – Nachrichten am Abend

todayMai 21, 2017

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In der afghanischen Hauptstadt Kabul ist eine deutsche Entwicklungshelferin getötet worden. Die Frau wurde gemeinsam mit einem afghanischen Wachmann bei einem Überfall auf ihre Unterkunft umgebracht. Außerdem wurde eine Mitarbeiterin einer Hilfsorganisation verschleppt. Ob der Angriff auf das Konto der radikal-islamischen Taliban geht, ist noch nicht klar. Die Sicherheitslage in Afghanistan hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend verschlechtert. Die Zahl entführter Ausländer hat zugenommen: Kriminelle Banden fordern Lösegeld oder übergeben ihre Geiseln an militante Gruppen.

US-Präsident Trump hält heute in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad eine Grundsatz-Rede zum Thema Islam – und das vor zahlreichen Staats- und Regierungschefs der islamischen Welt. Der 70-Jährige will darin seine Vorstellungen von einem friedvollen Islam und einem gemeinsamen Kampf gegen Extremismus präsentieren. Trump ist gerade auf seiner ersten Auslandsreise seit Amtsantritt. In den kommenden Tagen ist er noch in Israel, Brüssel und dem Vatikan.

Der türkische Präsident Erdogan kehrt heute an die Spitze seiner regierenden Partei AKP zurück. Auf einem Sonderparteitag in Ankara soll der 63-Jährige wieder zum Parteivorsitzenden gewählt werden. Möglich macht das die umstrittene Verfassungsänderung, die bei dem Referendum Mitte April mit knapper Mehrheit angenommen wurde. Danach darf der türkische Präsident wieder einer Partei angehören. Kritiker dürften Erdogans Rückkehr an die Parteispitze als Bestätigung dafür sehen, dass er eine autoritäre Alleinherrschaft in der Türkei anstrebt.

Die deutsche Bundesregierung hat den neuen nordkoreanischen Raketentest auf das Schärfste verurteilt. Pjöngjang habe sich mit dem Test einer Mittelstreckenrakete „erneut über geltende Beschlüsse des Sicherheitsrats hinweggesetzt“, so eine Sprecherin des Auswärtigen Amts. Nordkorea hatte heute wieder eine Mittelstreckenrakete abgefeuert, die rund 500 Kilometer weit geflogen ist. Erst vor einer Woche hat das Land eine Rakete gezündet – trotz eines Verbots der UN. Auch Sanktionen scheinen das Land nicht zu beeindrucken.

In der Schweiz werden künftig keine Atomkraftwerke mehr gebaut. Die Schweizer haben heute mehrheitlich für einen Gesetzentwurf gestimmt, der einen schrittweisen Atomausstieg vorsieht – 58 Prozent der Wähler waren es. Das neue Energiegesetz sieht vor, die Versorgung bis zum Jahr 2050 schrittweise auf erneuerbare Energien umzustellen. Ein Maßnahmenpaket soll Wasser-, Sonnen,- und Windenergie gezielt fördern. Die bereits bestehenden fünf Akws sollen so lange am Netz bleiben, wie sie sicher sind.

Geschrieben von: Redaktion

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