22. August 2018 – Nachrichten am Abend

Armutsminister Zephania Kameeta hat die Einführung einer staatlichen Unterstützung von Arbeitslosen und Bedürftigen in Aussicht gestellt. Zudem ist die Einführung des „Nationalen Pensions-Fonds“ geplant. Dieser solle die derzeitige staatliche Einheitsrente erweitern. Generell berücksichtige das derzeitige Sozialsysteme in Namibia zahlreiche Menschen nicht, hieß es von Kameeta. So würden Personen ab 16. Jahre, sofern sie nicht behindert sind, aus dem Sozialsystem fallen. Das Grundsatzprogramm zur Armutsbekämpfung sehe ebenfalls ein staatliches Grundeinkommen für die Bedürftigsten vor. Um die genauen Bedarfe zu ermitteln, seien weitere öffentliche Konsultationen geplant.

Der Staatliche Wildtier-Produkte-Fonds GPTF hat im vergangenen Jahr 13 Millionen Namibia Dollar eingenommen. Der Großteil stamme aus der Vergabe von Trophäenjagdkonzessionen auf Staatsland. Etwa zwei Millionen Namibia Dollar sei durch den Lebendverkauf von Wildtieren eingenommen worden, hieß es. Gegenüber 2016 bedeutet dies insgesamt ein Rückgang von knapp 15 Prozent. Die gesamten Einnahmen kommen verschiedenen Natur- und vor allem Wildtierschutzprojekten zu Gute. Seit 2012 seien fast 100 Millionen Namibia Dollar hierfür aufgewendet worden.

Fast eine Million muslimische Rohingya haben im größten Flüchtlingslager der Welt das islamische Opferfest gefeiert. Noch immer harren die vertriebenen Rohingya im Lager in Bangladesch an der Grenze zu Myanmar aus. Im südostasiatischen Myanmar wird die Minderheit der Rohingya seit Jahrzehnten unterdrückt. Vor einem Jahr war die Lage eskaliert, als Rohingya-Rebellen bei Angriffen rund ein Dutzend Sicherheitskräfte töteten. Das Militär reagierte mit umfassender Gegengewalt und zerstörte zahlreiche Rohingya-Dörfer.

Die deutschen Bauern können angesichts der Dürre mit staatlichen Hilfen von 340 Millionen Euro rechnen. Die sollen je zur Hälfte vom Bund und von den Ländern kommen, so der Vorschlag von Bundes-Landwirtschaftsministerin Klöckner. Mit diesem Geld soll die Hälfte der Schäden bei den besonders hart getroffenen Betrieben ausgeglichen werden.