2016

22. Januar 2016 – Nachrichten am Morgen

todayJanuar 22, 2016

Hintergrund
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Elisabethhaus, Teil der NUST in Windhoek; © Pgallert/Wikimedia Commons

Die Namibian University of Science and Technology (NUST) erlässt seinen Studenten die Registrierungsgebühr. Das habe Rektor Tjama Tjivikua gestern erklärt, meldet die Presseagentur Nampa. Alle Studenten dürften sich registrieren, egal ob sie sich den Betrag leisten können oder bereits Gebühren schuldig sind. Laut Namibian springt der Studenten-Fonds ein. Es gehe um einen Gesamtbetrag von 500 Millionen Namibia Dollar. Die Entscheidung fiel nach Krisengesprächen zwischen Tjivikua, dem Ministerium für höhere Bildung und Vertretern der Studenten. Zuvor hatten Studenten mit einer Blockade des Zugangs zur NUST gegen die Erhöhung der Gebühren um 3,5 Prozent protestiert. Die Gebühren belaufen sich auf 7.000 Namibia Dollar pro Jahr.

Verkehrsunfälle während der jüngsten Feriensaison in Namibia haben für den Auto-Unfall-Fonds MVA weniger Kosten verursacht als im Vorjahr. Das geht aus einer gestern veröffentlichten Bilanz des MVA für den Zeitraum vom 22. November bis zum 15. Januar hervor. Demnach wurden etwa 16,1 Millionen Namibia Dollar für Rettungseinsätze und Krankenhaus-Behandlungen ausgegeben, gegenüber mehr als 19,8 Millionen Dollar im Vorjahr. Allerdings stünden noch einige Anträge aus. Die Ausgaben für Beerdigungen hingegen stiegen laut MVA von 658.000 Dollar im Vorjahr auf 777.000 Dollar in diesem Jahr.

In Somalia hat es erneut Terroranschläge gegeben. In der Hauptstadt Mogadischu war gestern vor einem Restaurant eine Autobombe explodiert. Danach waren laut Polizei zahlreiche Schüsse zu hören. Übereinstimmenden Berichten nach haben Bewaffnete ein Hotel angegriffen. Mindestens acht Menschen sollen getötet worden sein. Die radikalislamistische Shabab-Miliz hat sich offenbar zu dem Anschlag bekannt. Sie kämpft seit Jahren am Horn von Afrika für die Errichtung eines Gottes-Staates. Erst vergangene Woche hatten Shabab Terroristen einen Stützpunkt der Militärmission der Afrikanischen Union in Somalia angegriffen.

In Berlin empfängt Bundeskanzlerin Merkel heute ihren türkischen Amtskollegen Davutoglu. In erster Linie soll es bei dem Treffen um die Flüchtlingspolitik und den Kampf gegen die Terrormiliz IS gehen. Grünenchef Özdemir forderte im Vorfeld, dass Merkel auch den Kurdenkonflikt ansprechen solle. Der Zeitung Die Welt sagte er, die zugesagten Milliardenhilfen für die Flüchtlingsversorgung vor Ort müssten an die Bedingung geknüpft werden, dass die Türkei zur Rechtsstaatlichkeit zurückkehrt. 

Mit einem speziellen Programm soll Flüchtlingen die duale Ausbildung in Deutschland schmackhaft gemacht werden. Das sagte Bundesbildungsministerin Wanka. Das Programm soll im Frühjahr vorgestellt werden. Um schnell Geld zu verdienen, nehmen viele Asylbewerber derzeit noch lieber Aushilfsjobs an. Das Programm soll die Chancen der dualen Berufsausbildung verdeutlichen.

Im Nordosten der USA droht ein Schneechaos. Der Wetterdienst warnt vor einem Wintersturm mit bis zu 60 Zentimetern Neuschnee. Die Schulen in Washington bleiben daher geschlossen. Außerdem wurden hunderte Flüge an der US-Ostküste gestrichen.

Auf dem Internationalen Flughafen Hosea Kutako östlich von Windhoek wird voraussichtlich heute Abend ein Airbus der deutschen Bundeswehr vom Typ A 340 landen. Wie die Deutsche Botschaft gestern mitteilte, handelt es sich um eine Zwischenlandung im Rahmen eines Übungsfluges durch Afrika und den Mittleren Osten. Das Flugzeug habe keine für Namibia bestimmte Fracht an Bord. Auch sei kein weiterer Einsatz in Namibia geplant, so die Botschaft. Demnach fliegt die Maschine am Sonntagmorgen wieder ab.

Geschrieben von: Redaktion

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