2016

23. Februar 2016 – Nachrichten am Mittag

todayFebruar 23, 2016

Hintergrund
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Polizisten in Namibia; © NAMPA

Die namibische Polizei Nampol erhält Unterstützung von oberster Regierungsebene. So arbeite man, laut Staatspräsident Hage Geingob, mit Polizeigeneralinspektor Sebastian Ndeitunga an Verbesserungen für die Polizisten. Es gehe vor allem auch um die Schaffung eines guten Lebensumfeldes durch angemessene Wohnungen und Häuser. Geingob betonte, dass viele Polizisten in informellen Behausungen leben müssen und dass man dennoch von ihnen höchsten Einsatz bei der Arbeit erwarte. Man wisse von den generellen Finanzproblemen der Polizei. Dennoch sei Geingob stolz darauf, was die Polizei mit eingeschränkten Mitteln erreiche.

Erneut wurde ein Farmer wegen illegalen Waffenbesitzes festgenommen. Der 60-jährige Willem Maritz, laut Nachrichtenagentur NAMPA, bereits gestern dem Haftrichter in Okahandja vorgeführt. Er wurde gegen Zahlung einer Kaution von 4000 Namibia Dollar vorerst freigelassen. Die Polizei wurde durch eine Anzeige eines Farmarbeiters auf den Farmer aufmerksam. Er soll diesen mit einer Waffe bedroht haben. – Erst vor kurzem war ein Farmer in Besitz von Kriegswaffen und 10.000 Schuss Munition festgenommen worden. Ihm droht eine Anklage wegen illegalen Waffenbesitzes und Terrorismus.

Im Kampf gegen die Ausbreitung des Zika-Virus setzt jetzt auch Kuba die Armee ein. Wie Staatschef Raúl Castro bekanntgab, werden 9000 Soldaten und 200 Polizisten mobilisiert, um den Inselstaat vor dem Virus zu schützen. Bisher wurden allerdings noch keine Zika-Fälle registriert. Castro rief daher auch die Bevölkerung auf, strikte Hygieneregeln einzuhalten und die das Virus übertragende Stechmücke zu bekämpfen. Das Zika-Virus grassiert derzeit in Süd- und Mittelamerika, besonders betroffen sind Brasilien und Kolumbien.

Großbritannien flirtet mit dem EU-Austritt und bringt damit seine Währung ins Straucheln. Schon seit Wochen schwächelt das Pfund – und Experten befürchten bereits einen Einbruch im zweistelligen Bereich, sollte Großbritannien tatsächlich die EU verlassen. Ausländische Investoren könnten in diesem Fall reihenweise die Flucht ergreifen, heißt es von der US-Großbank Goldman-Sachs. Ein Grund: die Einschränkung des Güter- und Dienstleistungsverkehr mit dem restlichen Kontinent, die die Konjunktur belasten würde. Am 23. Juni stimmen die Briten über den Verbleib des Landes in der EU ab.

Trotz guter Konjunktur und Rekordbeschäftigung geht die Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland weiter auseinander gegangen. Zu diesem Ergebnis kommt der Paritätische Wohlfahrtsverband in seinem jährlichen Armutsbericht. Hauptursache für die Ungleichheit sei, dass es Lohnzuwächse vor allem bei den höheren Gehältern gegeben habe – der Niedriglohnbereich sei davon weitgehend abgekoppelt. Als arm gilt, wer weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommens zur Verfügung hat. Für einen Single liegt die Grenze bei etwa 890 Euro netto im Monat.

Geschrieben von: Redaktion

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