23. Januar 2016 – Nachrichten am Morgen

Bei einer Schießerei in einer Schule in Kanada sind vier Menschen getötet worden, weitere wurden verletzt. Ein junger Mann hatte in der La Loche High School im Mittleren Westen Kanadas gegen Mittag das Feuer eröffnet, konnte danach aber festgenommen werden. Möglicherweise handelt es sich um einen aktuellen oder ehemaligen Schüler. Die Schießerei ist die schwerste Straftat an einer kanadischen Schule seit 26 Jahren.

Mehrere EU-Länder planen offenbar, wegen des anhaltenden Flüchtlingsstroms ihre Grenzkontrollen deutlich zu verlängern. Dazu gehören laut Welt am Sonntag Deutschland, Österreich, Belgien, Schweden und Dänemark. Die Kontrollen könnten demnach bis Ende nächsten Jahres dauern. Nach aktuellen Regeln muss Deutschland die Grenzkontrollen eigentlich im kommenden Mai beenden. Zuletzt hatten mehrere Politiker vor Grenzschließungen gewarnt. Die Gewerkschaft der Polizei sieht die Bundespolizei außerdem am Rande ihrer Belastungsfähigkeit.

Vor dem Hintergrund der andauernden Flüchtlingskrise hat die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Özuguz, ein Einwanderungsministerium auf Bundesebene gefordert. Das sei nötig, weil uns das Thema in den nächsten Jahren weiter beschäftigen werde, sagte sie der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Gleichzeitig betonte Özuguz, dass Integration nur gut gelingen könne, wenn die Flüchtlingszahlen in Deutschland reduziert werden.

Der womöglich historische Blizzard an der Ostküste der USA hat bereits Tote gefordert. US-Medien zufolge sind bei Unfällen aufgrund des Winterwetters mehrere Menschen ums Leben gekommen. Meteorologen rechnen in einigen Regionen mit einem Meter Neuschnee und starkem Wind. In vielen Supermärkten sind die Regale leer, da die Menschen sich kräftig mit Lebensmitteln eingedeckt haben. Rund 5.000 Flüge wurden an der Ostküste gestrichen. Unterdessen warnt der Deutsche Wetterdienst für weite Teile Deutschlands vor Glatteis. Von Westen her zieht ein Regengebiet Richtung Osten. Teils fällt Schnee, teils gefrierender Regen.