2017

23. Juni 2017 – Nachrichten am Mittag

todayJuni 23, 2017

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Ein Air Namibia-Mitarbeiter und ein Angolaner werden vorerst nicht mehr des Menschenhandels beschuldigt. Dies berichtet die „New Era“ unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft. Die beiden waren Anfang der Woche festgenommen worden. Zuvor hatte die Polizei in Frankfurt elf Angolaner vor der Einreise gehindert, die mir Air Namibia angereist waren. Ersten Beschuldigungen nach hätten die beiden Männer den Angolanern in Windhoek geholfen. Der Air Namibia-Mitarbeiter wurde nun umgehend freigelassen, der zweite Mann bleibt wegen anderer Vergehen in Haft. Der Fall wurde an die Polizei zurückverwiesen.

Nordkorea hat den Verdacht zurückgewiesen, der verstorbene US-Student Otto Warmbier sei in nordkoreanischer Haft gefoltert oder misshandelt worden. Alle zuständigen Behörden behandelten „alle Kriminellen“ in „vollständiger Übereinstimmung mit örtlichen Gesetzen und internationalen Standards“, so ein Sprecher – das habe auch für Warmbier gegolten. Der US-Student war vor einem Jahr in Nordkorea zu 15 Jahren Arbeitslager verurteilt worden, weil er in einem Hotel ein Propagandaposter gestohlen haben soll – kurz nach seiner Inhaftierung fiel er ins Koma. In der vergangenen Woche wurde er aus „humanitären Gründen“ freigelassen – starb aber kurz nach seiner Ankunft in der Heimat.

Das verheerende Feuer im Londoner Grenfell-Tower ist durch einen kaputten Kühlschrank ausgelöst worden. Das hat die Polizei mitgeteilt. Außerdem sei die Außendämmung des Hochhauses durch Sicherheitstests gefallen – deswegen prüfen die Behörden nun Anklagen wegen Totschlags. Bei der Brandkatastrophe waren 79 Menschen ums Leben gekommen. Kurz nach dem Unglück gab es bereits Berichte von einer Frau aus dem im vierten Stock – sie gab an, ein Mann habe bei ihr geklopft, und gesagt, sein Kühlschrank sei explodiert.

Nachdem der Missbrauchsprozess gegen Bill Cosby geplatzt ist, plant der US-Fernsehstar eine umstrittene Rehabilitierungs-Tour durch die USA. Wie sein Sprecher sagte, will der 79-Jährige in verschiedenen Städten sogenannte Townhall-Meetings veranstalten, um seine Sicht der Dinge und seine Erfahrungen mit dem US-Justizwesen darzustellen. So will er sich offenbar als Justizopfer darstellen und sein Image wieder aufpolieren.

Nur knapp 20 Personen haben bisher ihrer Trauer zum Tod von Helmut Kohl im Kondolenzbuch der Deutschen Botschaft in Windhoek Ausdruck verliehen. Dies teilte die Botschaft auf Nachfrage gegenüber Hitradio Namibia mit. Man habe sich deshalb entschlossen das Kondolenzbuch noch heute geöffnet zu lassen. – Helmut Kohl war am vergangenen Freitag im Alter von 87 Jahren gestorben. Er war von 1982 bis 1998 Bundeskanzler und damit der am längsten amtierende deutsche Kanzler. Er gestaltete die Wiedervereinigung Deutschlands und das Zusammenwachsen Europas mit – bis hin zur Einführung des Euro.

Geschrieben von: Redaktion

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