24. Januar 2016 – Nachrichten am Mittag

An der US-Ostküste sorgt ein schwerer Schneesturm weiter für Chaos. Mindestens 17 Menschen sind bislang in dem Unwetter ums Leben gekommen. Vor allem auf den Straßen in der Region hat es zahlreiche tödliche Unfälle gegeben – laut den Behörden hat es mehrere tausendmal gekracht. Schnee und Eis haben viele Wege unpassierbar gemacht – etliche Haushalte sind außerdem ohne Strom. Der Blizzard fiel wesentlich stärker aus, als erwartet – erst am Montag könnte sich die Lage wieder beruhigen – dann ist Tauwetter angesagt.

In Syrien erheben oppositionelle Aktivisten erneut schwere Vorwürfe gegen Russland. Verschiedenen Berichten zufolge sollen bei Luftangriffen mindestens 29 Zivilisten getötet worden sein. Etliche weitere Menschen wurden bei den Angriffen im Osten des Landes verletzt. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte vermutet, dass russische Kampfjets die Luftangriffe durchgeführt haben. 

Bei den Verhandlungen um eine friedliche Lösung des Syrien-Konfliktes könnten auch islamistische Rebellengruppen an den Runden Tisch gerufen werden. Davon geht Bundesaußenminister Steinmeier aus, wie er der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung sagte. Laut Steinmeier sei der Konflikt viel zu weit fortgeschritten, als dass die westlichen Partner sich noch die Gesprächspartner aussuchen könnten. Es brauche jetzt eine breite Beteiligung, um allen Konfliktparteien gerecht zu werden, so der SPD-Politiker weiter.

Das Ende der Wirtschaftssanktionen gegen den Iran bringt gute Nachrichten für den europäischen Flugzeugbauer Airbus. Wie der Verkehrsminister des Iran angekündigt hat, will Teheran noch im Laufe der kommenden Woche einen Großeinkauf starten – 114 Airbus Maschinen sollen gekauft werden. Am Mittwoch soll das Geschäft besiegelt werden, heißt es. Die iranische Luftflotte ist im Durchschnitt 20 Jahre alt und viel zu klein. Im Zuge des Atomabkommens waren die Wirtschaftssanktionen vor einer Woche aufgehoben worden.