2016

24. Mai 2016 – Nachrichten am Mittag

todayMai 24, 2016

Hintergrund
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Fischer in der Region Sambesi; © Faith Sankwasa/NAMPA

Die weiterhin über die Ufer tretenden Flüsse im Nordosten des Landes haben ein weiteres Todesopfer gefordert. Ein 53-jähriger Mann ist Polizeiangaben nach beim Angeln in einem Fluss in der Region Sambesi ertrunken. Seine Frau habe sich ans Ufer retten können. Es ist bereits der mindestens dritte Todesfall durch Ertrinken in der Region seit Ende April. Durch die Überflutung vieler Gebiete seien auch Krokodile weiter ins Inland vorgedrungen und stellen eine Gefahr dar.

Die Dezentralisierungsstrategie Namibias müsse umgehend und vollständig umgesetzt werden. Dies hat die Regionalgouverneurin von ||Karas, Lucia Basson, in ihrer Rede zur Lage der Region gefordert. Nur wenn die Regionen mehr Rechte und Aufgaben erhielten, sei eine nachhaltige Entwicklung möglich. Basson hat, in einer auf Regionalebene nie dagewesenen Detailliertheit, die aktuelle Situation und die kommenden zwei Jahre in ihrer Ansprach da gelegt. Es müsse mehr regional verwaltete Entwicklungsprojekte geben, die aber auch eine genaue Evaluation und Überwachung nötig machen. Es gebe in ||Karas viele Entwicklungsmöglichkeiten, die von der Zentralregierung jedoch nicht genügend unterstützt werden würden.

Die Räumung des Flüchtlingslagers Idomeni in Griechenland verläuft offenbar ruhig. Hunderte Polizisten sind im Einsatz – es wird aber offenbar keine Gewalt ausgeübt. Im griechischen Fernsehen ist zu sehen, wie Flüchtlinge in Busse steigen – sie werden in andere Lager im Landesinneren gefahren. Sie saßen teils Monate in Idomeni fest, nachdem die Grenze zu Mazedonien geschlossen wurde. Zuletzt lebten dort noch etwa 8.400 Menschen unter größtenteils unwürdigen Bedingungen. Die Räumung wird vermutlich mehrere Tage dauern.

Im Mittelmeer haben Einsatzkräfte rund 2600 Flüchtlinge von kleinen Schiffen und Schlauchbooten gerettet. Die Behörden gehen davon aus, dass deutlich mehr Menschen im Sommer die gefährliche Fahrt übers Mittelmeer antreten werden, wegen des besseren Wetters auf See.

Der umstrittene Unkrautvernichter Glyphosat soll offenbar ein weiteres halbes Jahr in Europa eingesetzt werden dürfen. Weil sich die EU-Mitgliedsländer bislang nicht darauf einigen konnten, ob Glyphosat eine Zulassung von weiteren 9 Jahren bekommt, handelt die EU-Kommission. Glyphosat soll eine sogenannte technische Verlängerung für 6 Monate bekommen – da müssen die EU-Länder nicht zustimmen, das kann die Kommission selbst entscheiden.

Geschrieben von: Redaktion

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