24. Mai 2017 – Nachrichten am Abend

Der mutmaßliche Mörder eines Polizisten bleibt in Haft. Der 17 Jahre alte Jugendliche wurde heute dem Haftrichter in Grootfontein vorgeführt. Er ist vermutlich ein Drogendealer und wurde gestern nach der Tat verhaftet. Der Verdächtige soll einen 38-jährigen Polizisten bei einer Vernehmung in seinem Haus erstochen haben. Ein anderer Polizist wurde ebenfalls angegriffen und im Krankenhaus behandelt. Die Polizei hat weitere Ermittlungen eingeleitet.

Erneut mahlen die Mühlen der Justiz sehr langsam. Einer der drei Angeklagten im sogenannten „B1 City“-Betrugsfall ist weiterhin ohne Rechtsvertreter. Im Januar hatte sein privat bestellter Anwalt sein Mandat niedergelegt, nachdem dieser nicht bezahlt wurde. Der Angeklagte habe heute bei einer gerichtlichen Anhörung mitgeteilt, dass er einen Antrag auf Bestellung eines Pflichtverteidigers gestellt habe. – Die Verhandlung wurde nun auf den 28. Juni festgesetzt. Dem Trio werden acht Strafdelikte zur Last gelegt, darunter Korruption, Betrug, Diebstahl und Geldwäsche. Alle drei befinden sich gegen Kaution von je 60.000 Namibia Dollar auf freiem Fuß.

Im Kampf gegen Islamisten hat der philippinische Präsident Duterte das Kriegsrecht über die südliche Region Mindanao verhängt. In einer Videobotschaft deutete Duterte an, dass die Maßnahme möglicherweise auf das ganze Land ausgedehnt wird. Die Terrormiliz IS habe inzwischen auch im Zentrum und im Norden Fuß gefasst, sagte Duterte. Einsatzkräfte können Razzien vornehmen und Menschen ohne Haftbefehl festnehmen. In einigen Provinzen Mindanaos gelten Ausgangssperren.