24. September 2018 – Nachrichten am Mittag

Air Namibia muss mit dem auskommen, was die Staatliche Fluggesellschaft ohnehin an Geldern bekommt. Dies stellte Finanzminister Calle Schlettwein laut dem „Windhoek Observer“ klar. Gleichzeitig muss die Airline versuchen einen Weg hin zur Profitabilität zu finden. Schlettwein schloss damit die Möglichkeit aus, dass Air Namibia weiteres Extrageld in Höhe von bis zu 3 Milliarden erhalte. Die Unternehmensführung hatte vor dem Parlamentsausschuss vergangenen Woche mitgeteilt, dass man mit weiteren 2,5 bis 3 Milliarden die Airline auf solide Füße stellen könne. Seit 2014 habe Air Namibia 5,7 Milliarden Namibia Dollar bei einem gleichzeitigen Verlust von 5,3 Milliarden Dollar erhalten. Alleine die Verbindung nach Frankfurt mache pro Tag und Richtung einen Verlust von fast 500.000 Namibia Dollar.

Angola will nun mit aller Härte gegen illegal grasendes Vieh aus Namibia vorgehen. Dies haben dortige Behörden gegenüber dem Regionalgouverneur der Region Ohangwena bestätigt. Einige namibische Kommunalfarmer würden ihre Rinder auf der Suche nach Weideland bis zu 200 Kilometer nach Angola reintreiben. In der Vergangenheit wurde dieses aufgrund der engen Verbundenheit beider Staaten toleriert. Nun wollen die angolanischen Behörden diesem Treiben aber entgegenwirken. Die Problematik, die auch illegales Abzäunen und Wilderei mit sich bringen würden, war auch Thema bei der Namibisch-Angolanischen Sicherheitskonferenz vergangene Woche.

Bundeskanzlerin Merkel hat Fehler im Zusammenhang mit der Personalie Maaßen eingeräumt. Den neuen Kompromiss, wonach der Verfassungsschutzchef – ohne Gehaltsplus – Sonderberater im Innenministerium wird, nannte die CDU-Chefin sachgerecht und vermittelbar.

Der Alternative Nobelpreis geht in diesem Jahr an zwei Anti-Korruptions-Kämpfer aus Guatemala. Ausgezeichnet werden die frühere Generalstaatsanwältin Aldana und der Vorsitzende der Anti-Korruptionskommission Velásquez. Das Preiskomitee lobt ihren Kampf gegen Machtmissbrauch. Aldana und Velásquez hatten u.a. Ermittlungen gegen den inzwischen inhaftierten Präsidenten Molina angestoßen. Ausgezeichnet wurden zudem erstmals Menschenrechtler aus Saudi-Arabien – sowie der Landwirt Sawadogo aus Burkina Faso, der ausgetrocknete Landflächen begrünt und kultiviert.