2016

25. April 2016 – Nachrichten am Mittag

todayApril 25, 2016

Hintergrund
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Minister Ekandjo bei einer Ansprache vor Jugendlichen (Archivaufnahme); © Mathias Nanghanda/NAMPA

Jugendminister Jerry Ekandjo ist äußerst scharf die deutschen Kolonialisten in Namibia angegangen. Er bezeichnete bei einer Ansprache vor der Jugend in Keetmanshoop das, was die Deutschen Anfang des 20. Jahrhundert gemacht haben als „Mord“. Mehr als 70 Prozent aller Nama und 80 Prozent der Herero seien getötet, der Rest als Haushaltshilfen versklavt worden. Diese Zeit hätte Namibia auf dem Weg zu Freiheit und Frieden absolut nichts gebracht. Die deutschen Kolonialherren hätten „rein gar nichts zur Entwicklung des Landes beigetragen und dieses nur ausgeplündert.“ Die 75-jährige Herrschaft der Südafrikaner danach, war ähnlich schlimm.

Die republikanischen US-Präsidentschaftsbewerber Ted Cruz und John Kasich wollen gemeinsam eine Nominierung ihres parteiinternen Rivalen Donald Trump verhindern. Cruz werde Kasich das Feld bei den Vorwahlen in den Bundesstaaten Oregon und New Mexico überlassen, während Kasich seinen Wahlkampf in Indiana einstelle, teilten die beiden Politiker gestern mit. Derzeit liegt Trump im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur bei den Republikanern klar in Führung.

Die deutsche Kanzlerin Merkel und US-Präsident Obama treffen sich heute auf Schloss Herrenhausen in Hannover mit den Staats- und Regierungschefs Großbritanniens, Frankreichs und Italiens. Auf dem Mini-Gipfel soll unter anderem der Zustand der EU zur Sprache kommen. Am ersten Tag seines Deutschland-Besuchs hat Obama den Führungsstil von Kanzlerin Merkel gelobt.

Die Weltgesundheitsorganisation warnt vor einem Übergreifen des Zika-Virus – vor allem auf Europa. Mit dem Beginn der Stechmücken-Saison dürften die Fallzahlen dort deutlich steigen, hieß es. Bislang ist das Virus vor allem in Südamerika verbreitet. Es steht im Verdacht für Missbildungen von Neugeborenen verantwortlich zu sein.

Mit drastischen Maßnahmen soll der extremen Dürre in der südafrikanischen Provinz KwaZulu-Natal entgegengewirkt werden. Ab sofort erhält die Millionenmetropole Durban nachts kein Trinkwasser mehr. Man müsse zwischen 21 Uhr und 4 Uhr die Wasserversorgung von den beiden großen Stauseen stoppen, da diese Zeit zum reinpumpen von Wasser in die Dämme benötigt werden. Sollte diese Maßnahme binnen eines Monats keine Einsparungen erbringen, werde auch tagsüber das Wasser stundenweise abgestellt.

Geschrieben von: Redaktion

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