2018

25. April 2018 – Nachrichten am Mittag

todayApril 25, 2018

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Der Generealsekretär der oppositionellen RDP, Mike Kavekotora, rief seine Oppositionsfreunde auf nicht in Lethargie zu verfallen. Es sei beschämend gewesen wie milde die Reaktionen aller Oppositionsparteien auf die „Rede zur Lage der Nation“ von Staatspräsident Hage Geingob gewesen seien. Die anderen Oppositionsführer würden viel zu entgegenkommend dem Präsidenten begegnen. Lediglich McHenry Venaani von der führenden Oppositionspartei PDM hätte Geingob Kontra gegeben. Kavekotora unterstrich, dass Politik keine Form von Zuneigung und Liebe sei. Es gehe um die Zukunft des Landes. Keiner dürfe sich nun mehr beschweren, da es die Möglichkeit gab Fragen an Geingob zu stellen.

Das Doppel-Treffen der Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrika SADC in Angola ist zu Ende gegangen. An diesem nahmen sowohl Staats- als auch Regierungschefs von acht der Mitgliedsstaaten teil. Bei dem hochrangigen Treffen ging es vor allem um die Lage in Lesotho, dass seit Jahren von politischen Krisen heimgesucht wird, sowie in der Demokratischen Republik Kongo. Lesotho wurde aufgerufen die nötigen Anpassungen in Sicherheitsgesetzen und der Verfassung bis Mai kommenden Jahres umzusetzen. Die Mission SAPMIL in Lesotho werde bis dahin verlängert. Der Demokratischen Republik Kongo wurde die Unterstützung bei den anstehenden Wahlen zugesichert. Die Situation auf Madagaskar wurde verurteilt, da dort bürgerkriegsähnliche Tendenzen sich entwickeln würden.

Afghanistan steht wohl eine neue Welle der Gewalt bevor: Die radikalislamischen Taliban haben den Start ihrer Frühjahrsoffensive angekündigt. Sie wollen vor allem die US-Truppen im Land angreifen. Im Visier stünden aber auch alle Unterstützer der Amerikaner – also die afghanische Regierung und einheimische Sicherheitskräfte. Zuletzt hatten die Taliban in der Hauptstadt Kabul eine Reihe äußerst schwerer Anschläge verübt. Auf die von Präsident Ghani angebotenen Friedensgespräche geht die Gruppe bislang nicht ein.

Deutschland stellt zusätzlich über eine Milliarde Euro für notleidende Menschen in Syrien bereit. Das hat Außenminister Maas bei der Geberkonferenz in Brüssel angekündigt. Allein in dem Bürgerkriegsland seien nach wie vor 13 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Maas verwies auch auf die vielen Syrer, die in Nachbarländer wie die Türkei, Jordanien oder den Libanon geflohen sind. Bei der Konferenz hofft die UNO auf finanzielle Zusagen in Höhe von umgerechnet 6,5 Milliarden Euro.

Geschrieben von: Redaktion

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